Schäuferla, Scheufele oder "Schweineschulter auf fränkische Art"

Ui, war hier lange die Küche kalt! So lange, dass sich einige von euch schon richtig Sorgen gemacht haben. Dafür erstmal vielen lieben Dank und Entschuldigung, dass ich es glaub teils verplant hab, zurückzuschreiben!
Aber keine Angst: Mir geht es gut! Nur leider hatte ich nach Abgabe der Diplomarbeit nicht etwa wieder mehr Freizeit, sondern bin dreimal die Woche als tutor an der Uni rumgesprungen und saß dazwischen beständig vor meinem PC, um Fotos zu bearbeiten, Grafiken zu basteln, Powerpoint-Präsentationen und Excellisten zu erstellen oder schlichtweg auf Antwortmails mit neuen Dateien, Fotos oder Arbeitsanweisungen zu warten. Das (kurfristige) Arbeitsleben hatte mich gepackt. Und entsprechend blieb die Küche oft kalt, Rezepte wieder nur auf Schmierzetteln notiert und auf meinem Rechner wartet mittlerweile eine unübersichtliche Fotosammlung darauf, dass sie vielleicht irgendwann mal aussortiert wird... ;)
Aber jetzt melde ich mich mit etwas mehr Zeit im Rücken zurück! Und zwar mit einem gebührenden Festmahl: Einem Schäuferla. Oder wie es in Nürnberg heißt: Ein Scheufele.
Das wollte der Angler nämlich seit Wochen endlich mal selber machen. Ich war da immer ein bisschen skeptisch. Aber gestern hat er dann einfach entschieden, dass das endlich in Angriff genommen wird.
Viel braucht es nicht: Schweineschulter - die einem ein sehr freundlicher Metzger um die Ecke auf Nachfrage auch mal noch Ladenschluss zum Abholen bereit legt -, ein bisschen Suppengrün, Gewürze, ein Fläschchen Bier. Und billig ist das Ganze auch noch.
Schwieriger war, heute morgen früh genug aufzustehen, um mittags ein fertiges Schäuferla vor sich stehen zu haben. Aber wer sich genug darauf freut, schafft auch das! 15 Minuten, ab in den Ofen, ab und zu etwas Wasser und Bier drüber, am Ende Klöße und Soße machen. Fertig ist der fränkische "Sonntagsbraten":


REZEPT LESEN