Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit selbstgemachten Kroketten und Bohnen im Speckmantel

Warum ich so lange darauf verzichtet habe, Zwiebelrostbraten selbst zu machen? Ich weiß es nicht! Ich weiß es wirklich nicht!
Aber nachdem ich ihn am 21.12.2012 - weil man ja doch nie weiß ;) - spontan als "Henkersmahlzeit" vor dem "Weltuntergang" - bzw. zur Stärkung für die Weltuntergangsparty - zubereitet habe, habe wir uns in selbstgemachten Zwiebelrostbraten verliebt. Und gönnen ihn uns ab jetzt wohl ab und an, wenn es Wichtiges oder auch mal Nichtiges zu feiern gibt!
Und dazu gibt es dann Kroketten. Nicht ganz originalgetreu: im Ländle gibt's dazu natürlich eigentlich Spätzle. Aber ich liebe Kroketten einfach. Und wenn man sich schon mal was gönnt, dann so richtig! 
Deswegen gab es statt einem kleinen Salat auch gleich noch Bohnen im Speckmantel dazu. 
Perfekt! Danach kann man dann zwar nur noch zum Verdauungsschlaf Richtung Sofa kullern, nachdem man sich schwer zusammenreißen musste nicht noch pappsatt den Teller sauber zu lecken. Aber dafür ist man kulinarisch zutiefst befriedigt und stundenlang mit einem glücklichen Grinsen gesegnet :)


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Hähnchenschlegel auf Paprika-Fenchel-Kartoffel-Schmorgemüse

Kochen in fremden Küchen ist nicht leicht. Also zumindest geht es mir so. Man ist ja doch irgendwie in seinen Kochgewohnheiten drin. Und denkt beim Einkaufen meist nur an ausgefallene und frische Zutaten. Und dann steht man am Ende da und stellt fest, dass Grundzutaten wie Tomatenmark, Senf oder Reis fehlen. Oder Gewürze, vorzugsweise Kräuter. Oder Küchengeräte, wie bspw. ein Pürierstab oder einfach nur ein Schneebesen. Meist fällt einem das erst mitten unterm Kochen auf. Dann werden wild Schränke durchforstet, nach Ersatz gesucht oder neue Kreationen erdacht. Oder auch mal Dinge zweckentfremdet. So haben wir schonmal mit einem Barsieb eine Salatsoße angerührt. Oder mit so einem Tupper-Zwiebel-Häcksler eine Soße portionsweise püriert.
Während all das bisher nie zu desaströsem Essen führte, ist das wirklich kritische in fremden Küchen etwas ganz anderes: Der Geschmack des Eigentümers. Bei Pilzen fragt man bei Männern ja vielleicht noch nach, aber woher soll man bspw. wissen, dass jemand keine Tomaten mag? Oder keinen Käse? Oder ein schlimmes Vollkornmehl-Kindheitstrauma hat? Irgendwann ist einem all das nicht mehr fremd. Und man hat dann echt ein bisschen Bammel, wenn man dem Herrn eine Gemüsepfanne aus Fenchel (!!!), Paprika, Lauch und Kartoffeln vorsetzt. Auch wenn man sicherheitshalber ein paar Hähnchenschlegeln darauf gart ;)
Aber ein Glück: Schon nach den ersten Bissen sagte er: "Das ist die leckerste Gemüsepfanne, die ich je gegessen hab!" Gefolgt von mehrmaligen Nachfragen, was da jetzt drin ist, und welche Gewürze da dran sind. Denn eigentlich, so stellte sich denn heraus, mag er Gemüsepfannen normalerweise gar nicht... Naja, bis jetzt! :)
Und äh... das Hähnchen war übrigens knuspriger und das Gemüse weniger zusammengefallen, als es hier wirkt. Aber dank schlechter abendlicher Lichtverhältnisse und Heißhungerattacken gibt es leider nur Bilder von den aufgewärmten Resten... ;)


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Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 3 Gebackene Apfelringe mit Kürbiskernen - dazu Apfelpunsch

Zum Abschluss des Alexander-Herrmann-Geburtstagsessens gab es eine geniale Variation gebackener Apfelringe: Die wurden nämlich erstmal in einer Apfelsaft-Weißwein-Zucker-Zimt-Mischung gekocht, was ihnen einen extrem apfeligen Geschmack verlieh. Und anschließend in Paniermehl und gemahlenen Kürbskernen paniert ausgebacken. Genial, sag ich euch!
Die Entscheidungsfindung war hier im Gegensatz zu Vorspeise und Hauptgericht auch eigentlich nur deswegen schwierig, weil mich eigentlich das gemsate Dessertkapitel unglaublich angelacht hat, wir aber nicht zuviel unterschiedliches kaufen und das ganze auch noch zeitgleich mit dem Rest zubereiten können wollten.
Also Apfelringe, für die man genau die Reste aus der Packung Kürbiskerne vom Kartoffelstampf des Hauptgerichts verwerten konnte. Und die man super eine Weile vorher schon kochen konnte.
Auch wenn wir den Sud dann nochmal aufkochen mussten, weil wir befanden, dass er eigentlich wie ein relativ süßer Apfelpunsch schmeckt und es daher viel zu schade wäre ihn wegzuschütten. Weswegen er stattdessen als "Beilage" zum Dessert diente:


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Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 2 Geröstete Hähnchenhaxen mit Schmorschalottendip und dazu Kartoffelstampf mit Kürbiskernen

Nach den leckeren Salatherzen im Speckmantel weiter zum Hauptgericht. War gar nicht so einfach, da was passendes zusammenzustellen. Was mich ja etwas erstaunt hat, weil das Kochbuch eigentlich genau das leicht machen will, indem es die Einzelbausteine eines Gerichtes in nach Hauptzutat getrennten Kapiteln dargestellt - samt Tipps, was zu was passt.
Leider ist das Buch relativ unhandlich und die Hinweise, wozu was passt sind mitten im Text versteckt. Entsprechend war ich relativ lange damit beschäftigt, in dem großen Buch zwischen zahllosen Kapiteln hin- und herzublättern, von schönen Bildern angelacht zu werden, dann den mitten im Text versteckten Hinweis zu suchen, wozu das jetzt passt, gegebenenfalls umzudisponieren - und dann wieder weiter hin- und herzublättern.
Da ich dabei aber rausgefunden habe, dass ich vor allem von den Beilagenkreationen noch einiges ausprobieren will, ist das nicht so schlimm. Denn die Beilagen kann ich dann zukünftig auch einzeln rausgreifen und nach eigenem Gutdünken mit Rezepten aus dem eigenen Repertoire kombinieren, statt lange hin- und herzublättern... ;)
Und für dieses Mal bin ich ja letztendlich auch noch fündig geworden! Und die Hähnchenhaxen mit Schmorschalottendip und der Kartoffelstampf mit Kürbiskernen waren (für sich wie in Kombination miteinander) superlecker, einfach zuzubereiten und doch ein bisschen ausgefallen:


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Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 1 Salatherzen im Speckmantel mit gerösteten Mandeln & Rosmarin

Letztes Jahr hab ich von ein paar lieben Freunden zum Geburtstag ein rießiges Kochbuch bekommen: Küchen IQ von Alexander Herrmann.
Als Fernseh- und Promi-Muffel musste ich mir dann zwar erstmal erklären lassen, weshalb auf dem Cover ein Mann und kein Essen abgebildet ist - dafür bin ich nach dem Aufschlagen aber sofort in den geschmackvollen Fotos versunken, die einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Dennoch habe ich es im gesamten letzten Jahr irgendwie nie geschafft, etwas aus dem Buch zu kochen. Das mag aber daran liegen, dass ich generell kein so großer Kochbuchfreund bin, sondern sie meist nur durchblätter und ein paar Ideen mitnehme, an die ich beim einkaufen vielleicht mal zurückdenke - aber eben nur sehr selten Rezepte wirklich exakt nachkoche. 
Aber jetzt, ein Jahr später, musste es endlich getestet werden! Ein Drei-Gänge-Menü sollte es sein. Also das große Buch auf den Schoß legen, aufschlagen, und ... das erste Problem wurde direkt deutlich: Es gibt kein Vorspeisen-Kapitel. Um das Buch dennoch endlich umfassend einweihen zu können, wurde dann eben ersatzweise in den zahlreichen Beilagen-Kapiteln gestöbert. Und siehe da: Es fand sich darunter auch etwas vorspeisentaugliches. Und zwar:
Salatherzen im Speckmantel. Mit gerösteten Mandelblättchen und Rosmarin. Dazu etwas Brot. Erinnert übrigens nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich etwas an Chicorée im Speckmantel - kam bei den Herren aber von vornherein wesentlich besser an. Schließlich wird da einfach Salat am Stück in einem männlichen Scheibchen Speck gebraten :)


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Kartoffel-Knoblauch-Pizza mit Ziegenfrischkäse und Rosmarin

Was Biosupermarkte Standardsupermärkten voraus haben? Unter anderem die tollen Rezepte im Kundenmagazin!
Während sich bei mir daheim die tegut-Magazine schon lange stapeln, kam vor ein paar Tagen ein eine Schrot&Korn-Ausgabe hinzu. Und aus den Küchenresten wurde in leichter Abwandlung gleich die Kartoffel-Knoblauch-Pizza nachgebacken.
Den Herrn hat zwar leider nur der Belag überzeugt - aber was will man machen, bei einem schlimmen Vollkorn-Kindheitstrauma? Naja, außer sie das nächste Mal mit weißem Mehl, oder eben nur einem kleinen Teil Vollkornmehl im Teig zu machen. Denn eigentlich passt das echt gut zum rustikalen Belag:


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Apfel-Kirsch-Michel Die schwäbische Form der Resteverwertung altbackener Backwaren

Erstmal wünsche ich euch allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Ich hoffe, ihr seit gut reingerutscht und nach den freien Tagen wieder gut im Alltagsleben angekommen!
Eigentlich wollte ich ja schon längst die restlichen Pralinenrezepte gepostet haben. Und das sind echt viele leckere Rezepte. Nur leider liegen die Fotos dazu auf einem weit entfernten PC. Also kommen wir dazu erst in den nächsten Wochen und starten dafür mit einer kleinen Resteverwertung ins neue Jahr.
In den letzten Tagen hat sich hier nämlich so einiges angesammelt, weil man über die Feiertage und zwischen den Jahren irgendwie im im kulinarischen Überfluss lebt. Und dann eben auch viel halb gegessenes oder vergessenes irgendwo liegen bleibt. Insbesondere Gebäck ist dann natürlich irgendwann so altbacken, dass es keiner wirklich mehr essen mag.
Dem kleinen Schwaben in mir widerstrebt es natürlich, all das einfach wegzuwerfen. Also starten wir umweltfreundlich ins neue Jahr und backen einen schwäbischen Apfel-Kirsch-Michel. Der übrigens ein bisschen wie Quark-Auflauf schmeckt, obwohl er weder Quark noch Grieß enthält:


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