Feldsalat mit frischen Egerlingen und Parmesanspäne

So eine Diplomarbeit bringt ja eigentlich nicht gerade die besten Essgewohnheiten mit sich. Und tatsächlich hab ich es auch schon halbwegs geschafft, meine Einkaufsgewohnheiten dieser Ganztagsschreiberei etwas anzupassen und damit dafür zu sorgen, dass mein Stammsupermarkt sicher bald seine schwäbische Ecke aufrüstet, weil ich wöchentlich sämtliche Maultaschen- und Schupfnudelvorräte plündere. Aber was will man machen, wenn man nicht täglich Nudeln mit Dosentomaten-Soße-mit-irgendeinem-Dosengemüse-drin essen will? :)
Naja, gut, ich geb's zu: Das ist jetzt ein bisschen übertrieben. Denn so ganz schaff ich es eben doch nicht, an all den Marktständen auf dem Weg zur Bibliothek und der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt vorbeizugehen. Also köchelt regelmäßig ein rießiger Topf Gemüseeintopf in meiner Küche leise vor sich hin, frischer Ingwertee wurde zur allzeit verfügbarer Waffe gegen Pseudo-Erkältungen dank trockener Bibliothekenluft auserkoren, Orangen kann ich mittlerweile ohne allzu viele Spritzer auf dem Laptop essen und mittags, mittags gibts seltsamerweise Salat. Und dann auch noch ständig den gleichen, sicher sechs Mal in den letzten zwei Wochen. Aber hey: Der dauert nicht lang, ist unheimlich lecker, und man hat das Gefühl, was richtiges gegessen zu haben. Perfekt:


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Amaretto-Kirsch-Trüffel

Huiuiui, diese Diplomarbeit frisst meine Freizeit, sag ich euch! Aber auch wenn sich bei der lieben Diplomarbeit das Schreiben einer einzigen Seite über Stunden bis Tage hinziehen kann, ist sicher auch in den kommenden Wochen noch ab und an ein klein wenig Zeit zum bloggen. Irgendwann kommt nämlich immer wieder der Punkt, an dem man eh nicht mehr wissenschaftlich denken und schreiben kann...
So zum Beispiel heute abend! Also endlich Zeit, das letzte der weihnachtlichen Pralinenrezepte - wenn auch lange nach Verzehr der letzten - endlich mal zu verbloggen! Wird ja auch doppelt Zeit, da ich beim ersten Versuch ja trotz anfänglichen groben Schätzungen irgendwann einfach meinen Schmierzettel beiseite gelegt und die Füllung nur noch nach Gefühl zusammengerührt hab... Aber zu Weihnachten hab ich jetzt jeden einzelnen Schritt vorbildlichst mit der Waage dokumentiert:


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Gourmandes vegetarische Bolognese-Spinat-Lasagne

Wow! Beziehungsweise eigentlich ja: Wow, wow, wow! Denn erstens hab ich glaub noch nie etwas so schnell nachgekocht, wie diese Bolognese-Spinat-Lasagne. Da sind keine 3 Stunden zwischen lesen & anhimmeln und nachkochen & genießen vergangen. Kaum zu toppen glaub ich - zumindest wenn man nicht bewusst nach Inspiration sucht, sondern eher zufällig drüber stolpert.
Gut, ok, Gourmandes Lasagne kam auch gerade recht, weil ich mich abends sowieso endlich mal an einer vegetarischen Bolognesesoße versuchen wollte und zufällig noch frischen Blattspinat zuhause hatte.
Womit wir denn auch schon bei  zweiten "Wow" wären: Diese vegetarische Bolognese... Ich war hin und weg! Geschmacklich war da wirklich kein Unterschied zu einer "richtigen" Bolognesesoße zu erkennen! Ich hab extra immer und immer wieder probiert, aber: Nein, schmeckt wirklich gleich. Nur optisch sah man es ihr dank der verwendeten Sojaflocken statt -schnetzel denn eben doch etwas an - aber das kann man das nächste Mal ja noch ändern!
Und das dritte Wow des Tages bezieht sich schlichtweg auf die Lasagne an sich. Also jetzt nicht nur darauf, dass sie superlecker war, sondern auch, weil ich zuvor immer der Meinung war, Lasagne lohne sich wegen der langen Zubereitungszeit nur in rießigen Mengen. Aber nix da: Lasagne ist Soulfood, beschmutzt mit 3 Sößchen zwar echt viele Töpfe, aber ist dennoch auch super in kleinen Portionen kochbar!
Wobei "klein" relativ ist, denn auch wenn ich Gourmandes Mengenangaben geringfügig abgewandelt hatte: Bei mir hat "eine Portion" eigentlich für 2 kleine Auflaufförmchen, also 2 Portionen gereicht. Das hier war eine halbe:


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Champagner-Trüffel - fluffig handgerollt

Ich bin heute sprachlos, denn ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu Champagner-Trüffeln noch sagen soll, außer dass ich sie einfach nur liebe!
Bisher gab es sie bei mir immer nach einem oft erprobten Standardrezept, oder mit noch cremig-flüssigerem Kern in Pralinenformen zubereitet (letzteres sollte sich auch für Hohlkörper eignen).
Diesmal hab ich mich jedoch daran versucht, sie handgerollt noch etwas fluffig-locker-leichter bekommt, denn noch cremiger im Sinne vom flüssiger war da wirklich nicht mehr drin. 
Und siehe da: "fluffig-locker-leicht" hat tatsächlich funktioniert! Und zwar indem ich einfach die Füllung beim Abkühlen extrem oft aufgeschlagen hab und die Pralinen anschließend nicht mit 
dem Spritzbeutel, sondern mit zwei Löffeln geformt habe.
Und weil ich heute so sprachlos bin, gibt es als kleines Extra noch ganz viele Fotos der einzelnen Zubereitungsschritte. Aber fürs nächste Mal plant der Herr von der Gastkochwohnung schon ein schönes kleines Video von mir mit schokoladenverschmierten Händen:)


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Räucherlachs-Frischkäse-Fagottini mit Blattspinat in Weißwein-Sahne-Soße

Mmmmmmmh... wenn ich genügend Geld und Platz dafür und immer zahlreiche Mitbastler und -esser hätte, ich würde mir sofort eine Nudelmaschine anschaffen! So aber muss ich eben immer bis zum nächsten gemeinschaftlichen Großeinkauf im Supermarktrießen am Stadtrand warten, und hoffen, dass dort der Nudelteig nicht etwa wieder gerade aus ist. Diesmal hatte ich aber wieder mal Glück und etwas Nudelteig ergattert!
Und weil sie einfach so unglaublich lecker sind, wurde dieser mal wieder zu Valentinas fabelhaften Nudeln mit  Räucherlachs-Frischkäse-Füllung verarbeitet. Um da aber dennoch mal ein bisschen Abwechslung reinzubringen, gab es sie mal in einer von Frau Kampi inspirierten Form. Und dazu gleich noch ein Weißwein-Sahne-Sößchen mit frischem Blattspinat.
Ich muss ja sagen, dass ich eigentlich noch immer nicht wirklich versteh, warum man sagt, dass man sich in irgendein Essen hineinlegen könnte. Aber in diesem Fall ist es mir mal wieder einfach rausgerutscht: "Da könnt ich mich reinlegen!". Und wie:


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Rotwein-Chili-Pralinen

Eigentlich wollt ich ja einfach nur wieder Chili-Pralinen für meine Mama machen. Insbesondere da die einzige Chilischokolade, die sie mochte einfach vom Markt genommen wurde und wir nirgends eine andere finden, die nur einen leichten Chilihauch hat, statt einfach nur megascharf nach Chili statt nach Chili-Schokoalde zu schmecken.
Aber dann gab es auf dem Bamberger Markt nur Pepperoni. Und da nur so milde, dass selbst zwei ausgekochte Schoten die Sahne nicht wirklich scharf gemacht haben.
Also musste irgendwas anderes her. Aber was passt denn - außer dem zu allem Unglück auch noch nicht mehr vorrätigen Cognac - noch zu einem gaaaaanz leichten Hauch von Chili?
Zum Glück fielen mir genau da die Rotweintrüffel wieder ein, die ich vor einiger Zeit in einer Pralinentheke voller Verwunderung angegafft hatte. Und wie es der Zufall so will, war denn gerade ein Fläschchen Rotwein offen... :)
Die Rotwein-Chili-Trüffel sind nicht ganz so süß, wie man das von Pralinen gemeinhin erwartet, sondern eher leicht herb. Aber so ist das ja auch bei guter Zartbitterschokolade - und zu einem Gläschen Rotwein machen sie sich ganz vorzüglich:)


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Cointreau-Trüffel - zur Abwechslung mal mit Ecken und Kanten

Cointreau-Trüffel sind bei uns seit Jahren ein absoluter Dauerbrenners. Das prinzipielle Rezept ist also seit langem perfektioniert. Da ich aber dennoch mal etwas Abwechslung in der jährlichen Pralinengroßproduktion haben wollte, musste eben die Form dran glauben. Zur Abwechslung also mal keine runden Pralinchen, sondern kleine Würfel. Auch nicht schlecht, optisch einfach mal etwas anderes und geschmacklich tatsächlich schon allein wegen der Darreichungsform irgendwie anders. Nur technisch liegt mir das Würfel überziehen irgendwie noch nicht so... Deswegen hab ich sie denn doch einfach in Kakao gewälzt statt mit Vollmilchschoggi und eventuell etwas kandierter Orangenschale zu verzieren:


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Vollkorn-Zimt-Pancakes mit Apfel-Pflaumen-Kompott und Ricottacreme

Hallo neues Jahr! Ich hoffe, ihr seit alle schön - und nicht etwa im wörtlichen Sinn - reingerutscht, habt davor genauso doll geschlemmt wie wir beim traditionellen Raclette und euch am Morgen danach mit einem ordentlich deftigen Katerfrühstück für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr gerüstet - ich wünsch es euch jedenfalls!
Aber heute geht schon wieder ein süßen Frühstück, oder? Bei mir jedenfalls. Die frühmorgendliche Konsultation meiner Vorräte überforderte mich allerdings noch etwas - nach einem Großeinkauf samt anschließendem Kühlschrank-Tetris war das im Halbschlaf nicht mehr zu überblicken...
Naja, egal. Der Ricotta muss weg. Eier, Mehl, Zucker, Milch? Check! Also alles da, was man halt so für ein süßen Frühstück braucht. Und ganz viel Obstauswahl. Passt.
Also irgendwie losgerührt. Und heraus kam etwas, was mehr nach lang geplantem Wintersonntag-Frühstück als verplanter Halbschlaf-Küchenaktion schmeckt: Vollkorn-Zimt-Pancakes mit Ricotta-Joghurt-Creme und Apfel-Pflaumen-Kompott. Naja, manchmal klappt das eben ganz zufällig mit dem hochstapeln:)


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