Ich mag sie ja, die guten, alten "Herzlewaffeln". Sehr sogar. Und so hab ich mich im Laufe der Jahre immer wieder gefragt, warum ich mir nicht schon längst ein eigenes Waffeleisen zugelegt habe.
Aber als sparsamer Schwabe hab ich das wohl in weiser Voraussicht nicht getan, denn bei mir daheim mag sie anscheinend keiner mehr so recht. Das wird zwar nicht so direkt gesagt, sondern nur, dass jeder "auch gerne einfach wartet, bis die nächste Belgische Waffel fertig ist". Aber so wurde für die nächste Kindergeneration nun eben noch ein zweites Eisen für Belgische Waffeln angeschafft. Und das alte Herzlewaffeleisen hab ich bekommen!
Nicht, dass ich etwas gegen Belgische Waffeln hätte! Keineswegs! Die sind auch lecker, aber eben anders. Und vor allem schmecken nicht nach meiner Kindheit. Und mittlerweile bekommt man diese Kindheitserinnerung ja auch auswärts maximal noch auf Weihnachtsmärkten überreicht.
Also umso toller, dass ich sie nun zuhause backen kann. Und zwar anfangs mindestens so oft, bis sie mir für ein paar Wochen zu den Ohren raus kommen. Also erstmal: Herzlewaffeln für alle!
Zu den ersten "eigenen" Waffeln (das Rezept hab ich mir natürlich auch gleich von zuhause mitgenommen) konnte es natürlich nicht nur Puderzucker oder Apfelmus geben, da musste was "edleres" her. Also Kirschen und Sahne. Absoluter Klassiker, aber irgendwie feiner. Kirschen im Glas zu verwenden wäre in der Kirschsaison natürlich Frevel, also gab es selbstgemachte Vanillekirschen. Und die sind genial geworden:
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