Apfel-Karotten-Rohkost mit Blutorangen

Ich habe gerade tatsächlich überlegt, ob ich meinen heißgeliebten Klassiker aus der Kindheit umbenennen soll. Denn eigentlich hab ich eine kleine Abneigung gegen alles, was Rohkost heißt.
Nicht, dass ich rohes Gemüse nicht mögen würde! Naschen beim Kochen ist doch das tollste überhaupt. Und bei rohen Mörchen wird Frau ja sowieso genauso schwach wie bei Keksen oder Pralinen; immerhin kann man die äußerste Schicht langsam und genüsslich wegknabbern, dabei einen inneren Wettkampf führen, ob man es schafft, sie dabei nicht abzubrechen, nur um dann das Beste, also hier den süßen Kern, pur zu genießen. Und was gibt es lustigeres als den Wettkampf, wer auf den typischen Gurken und Paprikasticks mehr Dip zum Mund balancieren kann?
Nur: Überall, wo explizit Rohkost steht, treiben sich meist auch die üblichen Verdächtigen rum, die mir Gespräche über Kalorien der einzelnen Gemüsesorten oder gar bezüglich der Sahne im Dip reinwürgen, die einem dank ihrer Langatmigkeit fast den Appetit verderben können. Also schleiche ich mich mittlerweile oft nur noch hinterrücks an die Rohkostecke an, meist schon mit einer solchen Ladung restlicher Buffetbeute bepackt, dass die Gesundheits-/Kalorienapostel nur noch schnappatmen können...
Und jetzt merke ich plötzlich, dass ich eigentlich ein Rohkost-Junkie bin. Eieiei. Aber was will man machen? Es ist eben unheimlich lecker, der Name hat sich seit frühester Kindheit in meinem Hirn eingebrannt, und nur weil ich da diesmal Blutorangen statt normaler verwendet hab, kann man es kaum komplett umbenennen. Also werde ich ausnahmsweise auch zum Moralprediger und erzähle euch auch noch, dass das unheimlich gesund sei. So gesund, dass es fast unmöglich ist, sich mengenmäßig daran zu überfressen, obwohl es so unheimlich lecker ist:


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