Vanille-Milchreis mit Pfirsich-Mandel-Minz-Salat

Es sind die kleinen Dinge, die das Leben schöner machen! Studenten mit knappem Geldbeutel wissen das genauso wie kleine Kinder. Nur, dass Pixiebücher und Überraschungseier bspw. kleinen Küchenhelfern weichen. Um die schleicht man genauso ewig rum. Immer wieder. Denn auch wenn sie nur ein paar Euro kosten, will das gut überlegt sein. Aus Platzgründen in einer 2,5-qm-Küche. Und weil auch 5 Euro Geld sind (hierzulande aber nicht etwa "ganze 10 DM!", sondern "immerhin 2 Bier!!" ;). Aber wenn dann so ein Helferlein letzendlich doch einzieht, wird es heiß und innig geliebt (wie bspw. dieser Sternchen-Ausstecher ;).
Und so sind vor ein paar Tagen dann nach langem Hin- und Her auch endlich doch mal Servierringe bei mir eingezogen! Und ein erster Versuch war denn auch zeitlich schon drin! Und obwohl so ein Vanillereis mit Pfirsich und Mandelsplittern sicher auch aus einem Schälchen schmeckt und dann auch definitiv mit weniger Arbeit verbunden wäre, muss ich einfach sagen: Es sieht doch gleich viel toller aus, wenn er so hochgestapelt daher kommt, oder? ;)
Pfirsich und Mandeln waren übrigens eine hervorragende Kombination zu Milchreis! Hätte ich ja auch früher schonmal drauf kommen können... Und die Minze hat eine erfrischend andere Note mit reingebracht - ist aber wirklich kein Muss für das alltägliche Schälchen Milchreis, sondern wird auch hier nur ab und an wieder mit reinkommen: 


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Eingelegter Feta mit Rosmarin und getrockneten Tomaten

Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber so ein neuer Laptop ist echt nicht gesund. Man rauft sich die Haare, bis alles installiert ist, man sitzt sich solange auch noch den Hintern platt, anschließend sticht man sich die Finger wund, bei dem Versuch, ihm eine feine Hülle zu nähen, und vor allem: während all dem kommt man kaum zum kochen sondern ernährt sich von allem, was die Süßigkeitenkiste und der Kühlschrank so alles hergeben. Selbst das schnellste Essen muss nämlich länger kochen als ein Treiber zum installieren und der PC anschließend zum Neustart braucht. Ein Glück, wenn der Kühlschrank da wenigstens ein paar sehr leckere Kleinigkeiten hergibt. In meinem Fall sowohl die neulich schon vorgestellten eingelegten Balsamicozwiebeln, als auch ein großes Glas eingelegter Feta. Mit Rosmarin. Und getrockneten Tomaten. Das ist zur Zeit meine Lieblings-kombination - aber auch viele andere Kräuter oder einfach nur Chili sind echt lecker. Denn das einzig wirklich Wichtige dabei ist, dass der Ausgangsfeta schon richtig gut ist - und dass man ein paar viele Scheibchen Brot zum tunken dazu bekommt:)


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Schoko-Apfel-Tarte mit Cashewkernen

Yeah! Ich hab auch endlich eine richtige Tarteform. Also jetzt nicht so ein Rießending, sondern so eine, dass ich eben satt werd aber nicht mehr mit irgendwelchen Glasschüsseln oder Auflaufformen improvisieren muss oder immer nur Mini-Tartelettes backen kann!
Die musste natürlich eingeweiht werden! Da nur noch Äpfel da waren als süße Tarte. Mit dunklem Schokomürbeteig, weil das zu Äpfeln sowohl toll schmeckt als auch toll aussieht (man vergleiche hierzu bspw. diesen "normalen" versenkten Apfelkuchen mit dessen schokoladiger Variante... ;). Und... hm... warum eigentlich nicht mal Cashewkerne statt immer nur Haselnüsse bzw. Mandeln in allen möglichen Variationen auf dem Apfelkuchen? Wenn man es dann erstmal ausprobiert hat, weiß man übrigens erst recht keine Antwort mehr auf die Frage, warum man das nicht schon viel früher mal ausprobiert hat:)


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Ciabatta mit gegrillten Nektarinen, Ziegenkäse, Basilikum und Pinienkernen

Dieses Studentenleben macht mich fertig! Wenn man nämlich erst so spät einkaufen geht, dass der Wochenmarkt schon abgebaut hat, hat man momentan leider jede Möglichkeit verspielt, an Feigen zu kommen. Doof! Und das sag ich jetzt nicht nur als allgemeiner Feigen-Junkie, der sich zu Beginn der Saison fast jedesmal fast eine Überdosis verpasst. Sondern insbesondere, weil die liebe Lilly (bisher bekannt aus der Mini-Küche, jetzt betreibt sie aber ganz neu das Chez Lilly ;) kurz vorher mit einer Rezeptidee für Feigen sowas von angefixt hatte, dass mir schon das Wasser im Munde zusammenlief. Ganz beiläufig in einem Kommentar hatte sie nämlich geröstete Brotscheiben mit Feigen, Ziegenkäse, Basilikum und Pinienkernen erwähnt. Da kann man doch ganz nicht anders, da muss man einfach schwach werden, oder?
Und dann gab es keine Feigen! Aber zumindest Nektarinen. Und weil man auf die auch noch so schöne Streifen zaubert kann (die kommen ganz sicher nie aus der Mode, oder? ;), waren die dann auch ein super Ersatz für die Feigen. Ausprobiert wird Lillys Rezept trotzdem noch, aber hiermit hab ich definitiv eine gute Alternative für den Teil des Jahres gefunden, der leider sowieso keine Feigensaison ist. Nur - so ganz allgemein mal - für mich bitte lieber auf einem Buffet, wo ich nochmal welche nach holen kann, als vorportioniert als Häppchen oder Vorspeise, ja? Danke:)


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Blätterteig-Feigen-Häppchen mit Feta, Honig und Sesam

Weil die Blätterteig-Feigen-Häppchen mit Camembert überbacken gleich soooo superlecker waren, endete die zweite Hälfte des Blätterteiges gleich in einer ganz ähnlichen Kreation. Unentschlossene können auch einfach halbe-halbe machen oder noch mit weiteren Käsesorten experimentieren. Zum Beispiel Gorgonzola, der wurde mir nämlich von Täglich Freude am Kochen und Tanja von Tanja's Cooking Corner zu Feigen auch wärmstens empfohlen.
Der Feta wurde zur Abwechslung übrigens nicht mit überbacken, sondern nachträglich darüber zerkrümelt. Ich fand warm diese Kombination aus warmem Blätterteig und Feigen und dem kalten Feta ganz toll, und erkaltet mag ich den nicht gebackenen Feta auch ein bisschen lieber. Aber da sind natürlich massig kreative Spielräume für jeden vorhanden:)


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Marinierte Paprika-Frischkäse-Röllchen

Ich mag meinen neuen Laptop ja wirklich, aber Vista loszuwerden und XP auf so was Modernes zu packen ist doch ganz schön nervenaufreibend, zeitintensiv, und jetzt scheint auch noch generell der DVD-Brenner ein Problem zu haben. Aaaaaaaaaaah! Naja, aber um sich nicht zu sehr nerven zu lassen, beschäftige ich mich jetzt eben mit kleinen Leckereien und blogge einfach doch nochmal von einem "alten" Rechner aus - in diesem Fall aber wenigstens nicht meinem, sondern dem von meinem Mann. Auch schön.
Aber zu dem Rezept, das mich jetzt ein wenig aufmuntert: Gefüllte Paprika-Frischkäse-Röllchen! Über die bin ich vor längerem mal in meinem Tapasbuch gestolpert und war absolut begeistert. Schließlich liebe ich gefüllte, eingelegte Mini-Paprika. Nur bekommt man die leider sooooo selten. Da sind diese Röllchen eine wunderbare Lösung, denn die werden mit ganz normalen, fast immer verfügbaren, großen Paprika zubereitet!
Beim Rezept hab ich mich an die bewährte Zusammensetzung von hier gehalten. Es bleibt auch mit großen Paprika übrigens ein kleines feinmotorisches Abenteuer, und ich hab die Röllchen bisher noch nie eingelegt, weil ich da etwas Angst hab, dass sie rundum mit Frischkäse bedeckt wieder auftauchen würden. Aber das ist ja nicht so wild, denn für ein Buffet sind sie eine genauso leckere, wesentlich billigere und sicher nicht minder formschöne Alternative:


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Blätterteig-Feigen-Häppchen mit Schafskäse, Honig und Sesam überbacken

Hab ich eigentlich schonmal gesagt, wie sehr ich Feigen liebe? Ich liebe, liebe, liebe sie. Das ist auch der Grund, weshalb ich seit Monaten verzweifelt jeden Laden und Markt abrenne, und jetzt, da es sie endlich wieder gibt, die Dinger zu einem sowas von überteuerten Preis immer schön stückweise vorsichtig nach Hause trage.
Eigentlich hatte ich entsprechend der monatelangen Überlegzeit auch viele, viele Ideen, was ich aus den Feigen machen will. Und letztendlich die ersten alle einfach so gegessen. Aber immerhin mit vorher jedesmal kurz überlegen, denn dann musste ich ja wieder zum Markt radeln, um mir wieder welche zum Verkochen zu holen. Naja, sei's drum, Bewegung hat noch keinem geschadet...
Was aber viel verwunderlicher ist als dieses absonderliche Verhalten: Dass das erste "Gericht" mit Feigen mehr eine Zufallskreation wurde. Eigentlich sollten Tomaten auf den Blätterteig, aber dann lagen diese Feigen so verführerisch neben mir. Also wurde schnell umgeswitcht, etwas Honig dazu, etwas Sesam, und weil ich doch keine Lust auf Süßes pur hatte eben auch noch ein wenig Käse.
Herausgekommen sind diese leckeren kleinen Häppchen, die man auch nicht zwingend auf ein Buffet legen muss, sondern auch einfach alle ganz alleine verzehren kann:


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Kirstens Nudeln mit Linsenragout und Minz-Joghurt

Ich war ja sofort angetan von dieser Kombination! Vielleicht liegt das ein bisschen daran, dass der gemeine Halbschwabe sowieso nie seltsam reagiert, wenn er Linsen und Nudeln in einem Gericht vereint vorfindet. Vielleicht aber auch daran, dass mir die Lentilles de Cilaos jegliche Angst vor exotisch gewürzten Linsen genommen haben. Und dazu noch Minz-Joghurt? Ist doch perfekt!
Manche Gäste von Kirsten - von der ich dieses fabelhafte Rezept habe - runzeln aber erstmal die Stirn ob der Kombination. Aber: allesamt nur solange, bis sie den ersten Bissen probiert haben... ;) 
Und dass diese Kombination wirklich unheimlich lecker ist, beweist mal wieder die Tatsache, dass sie schon durch zig Foodblogs gegangen sind: Sie wurde nämlich u.a. auch gesichtet bei Feines Gemüse, Gourmandises végétariennes, Mestolo, Homemade Deliciousness, und  Suppentopf.
Na, überzeugt? Dann die Probierfreude und Einkaufszettel raus und los:


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Zwetschgen mit Blauschimmelkäsekern im Speckmantel

Meist besteht mein Nachmittagskaffeepausenvergnügen ja mitunter darin, die Tageszeitung mit amüsiertem Schmunzeln zu lesen. Nicht, weil die Nachrichten so lustig wären, sondern einfach der qualitativen Umsetzung wegen. Am Wochenende bspw. dieser vollkommen unkommentierte "Gastbeitrag von Barack Obama". Gestern mal wieder fett und groß gedruckt "Vorname Nachname" statt eines Autors. Ach, es ist ein herrliches Vergnügen.
Aber manchmal, manchmal nehm ich auch echt was mit aus diesem Blättchen. Diesmal bspw. ein Rezept, oder vielmehr Tipps, was man mit Zwetschgen noch so alles machen kann. Angegeben waren diese als Entweder-Oder, aber dass man sich nicht immer entscheiden, sondern auch alles zusammen machen kann, hab ich ja neulich erst hier mal wieder gelernt. Also gab es bei mir nicht ENTWEDER Blauschimmelkäse-Füllung ODER Speckmantel, sondern einfach BEIDES in einem! ;)
Meine heißgeliebten Datteln im Speckmantel schlagen sie nicht - aber das ist auch fast unmöglich. Lecker sind sie aber! Nur werde ich das nächste Mal einen würzigeren Blauschimmelkäse nehmen, das vertragen die Pflaumen nämlich durchaus! Der Salat hingegen war letztendlich mehr Deko als Bestandteil. Aber hinterher ist man halt meistens klüger:)


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Isas Bandnudeln in Kohlrabi-Schinken-Frischkäsesoße

Pasta in Pastell. Das war mein spontaner erster Gedanke, als ich diesen Teller Nudeln vor mir hatte. Unpassend irgendwie, weil diese wunderschöne Alliteration von Charlottes Tagliatelle mit Lachs-Zitronen-Sauce "geklaut" ist. Aber eben auch passend, weil diese Bandnudeln mit Frischkäsesoße, Kohlrabi und Lachsschinken optisch einfach unheimlich frühlingsfrisch pastellig daherkommen. Und noch besser: Die schmecken trotz des grauen Wetters da draußen auch noch genauso herrlich nach Frühling! Also wer nochmal eine Portion davon will... ;)
Ein Foto vom Original findet ihr übrigens hier, und das Rezept hier in den Kommentaren. Meine Variation beinhaltet minimalst mehr Soße, kurze Bandnudeln und etwas weniger Kräutervielfalt (aber mehr Auswahl passt leider wirklich nicht mehr auf mein selbstgebasteltes Fensterbrett):


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Eingelegte Balsamico-Zwiebeln

Ich liebe eingelegte Balsamico-Zwiebeln! Leider gibt es sie nicht immer, nicht überall, und teils nur zu horrenden Preisen. Warum es diese Leckerei übrigens nicht immer und überall gibt, ist mir ein Rätsel: Gibt es tatsächlich Menschen, die die nicht mögen? Bitte setzt euch zu mir an den Tisch, ich kenn nur welche, die sie genau verschlingen wie ich... ;)
Um das "Problem" beim Schopfe zu ergreifen hab ich mir dann irgendwann mal die Zutatenliste auf den Gläschen zu Gemüte geführt, anschließend kleine Zwiebeln gekauft und diese in einem selbst komponierten Sud inspiriert durch die Zutatenangaben eingekocht. Das Ergebnis dieser Hau-Ruck-Aktion hat zwar schon ganz gut geschmeckt, aber die Zwiebelchen waren noch relativ fest.
Also hab ich mal das Internet befragt, tatsächlich sehr wenig Rezepte gefunden, aber immerhin das hier bei Claudia von fool for food und das hier bei Küchenlatein. An letzteres habe ich mich dann bei der Zubereitung gehalten, und siehe da: Ich würde sagen, die Zwiebelchen sind fast noch besser als aus dem Glas! Unbedingte Nachkochempfehlung für alle Balsamico-Zwiebel-Liebhaber:)


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Peters Spaghetti alla Puttanesca

Kommen wir endlich mal wieder zu den Lieblingsnudelgerichten! Da stehen nämlich noch immer soooo viele tolle Sachen auf der Liste, dass ich mittlerweile nur noch nach vorhandenen Zutaten entscheide - ansonsten würde ich irgendwann bei der Wahl zwischen all den Köstlichkeiten kläglich verhungern... ;)
Nachdem ich auf dem Markt noch eine einzelne Chilischote erstanden hatte, stand Peters Spaghetti alla puttanesca also nichts mehr im Wege. Dachte ich. Denn tatsächlich musste ich dann mit schon langsam blubberndem Nudelwasser feststellen, dass unter den sicher noch immer zig Kilo Nudeln in meinem Minihaushalt keine einzige Spaghetti mehr war. Für einen Studentenhaushalt ja schon lächerlich! Aber immerhin gab es noch Linguine, die sind ja wenigstens irgendwie ähnlich, oder?
Wo ich auch etwas improvisieren musste war die Zutatenzugabe der Soße - und als kleiner Junkie hab ich mir von ihr auch etwas mehr gemacht. Aber weit vom Originalrezept entfernt hab ich mich ja nicht, und es ist auf jeden Fall lieblingsgerichtlecker. So lecker, dass es ab jetzt Vorrang vor der kinderfreundlichen Rezeptversion meiner Mama hat - solange keine solchen mit am Tisch sitzen:


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Bunte Gemüse-Tartiflette

Was macht man, wenn zwei Menschen großen Hunger, aber jeweils nur noch kleinere Gemüsereste daheim haben? Man legt zusammen! Es hätte eine simple Bratkartoffel-Gemüse-Pfanne mit etwas Käse werden können. Aber beim Einpacken des Reblochon fiel mir glücklicherweise die Zucchini-Paprika-Tartiflette wieder ein, die ich neulich bei Gourmande so neidisch beäugt hatte.
Der passende Käse war ja vorhanden (wenn auch kein Ganzer, wie es eigentlich sein sollte), Gemüse gab es en masse (wenn auch keinen Parika). Aber nachdem Gourmande sich so erfolgreich an einer gemüsigen Variante einer klassischen Tartiflette versucht hatte, konnte uns all das auch nicht mehr stoppen und wir trieben das Ganze einfach mit den vereinten Gemüsresten auf die Spitze. So sehr vielleicht, dass es gar nicht mehr "Tartiflette" genannt werden dürfte. Aber das ist einem ehrlich gesagt relativ schnuppe, wenn man gerade eine große Portion davon verschlungen hat:


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Süß-saure Gurken mit Mandeln

Ich liebe Tapas, und eigentlich auch mein klitzekleines Tapas-Kochbuch. Aus eben diesem gab es diesmal die süß-sauren Gurken mit Mandeln, Chili und Kapern. Und sie schmecken wirklich gut! Das muss ich jetzt vorher einmal ganz laut sagen, auf dass das keinem beim Weiterlesen wieder aus dem Gedächtnis entwischt: Sie waren echt lecker!
Aber, aber, aber: Das Kochbuch ist in anderer Hinsicht mit diesem Rezept voll in die Falle getappt. Ich hatte es nämlich auch nach Bild ausgewählt: Gedünstete Gurken, die noch knackig grün waren! Phantastisch, das wollte ich auch! Und dann kam es eben doch so, wie es nunmal kommen musste: Sie wurden natürlich doch eher essiggurkengrün...
Dass das nicht an mir lag konnte ich beim späteren Nachschlagen des Rezeptes denn auch noch mit Hilfe des Kapiteleinleitungsfotos nachweisen, denn dort waren die Gurken am Rande drauf. Und zwar essiggurkengrün und mit Kernen. Puh, bin ich da beruhigt! Dennoch: Ich kann es nicht leiden, wenn man keine Chance hat, etwas so nachzukochen, wie es auf dem Foto aussieht.
Aber kehren wir zum positiven Teil zurück: Denn auf einem Tapasbuffet machen sie sich sicher gut - und wer es vorher weiß, ärgert sich beim Verzehr auch nicht so über die bleichgedünstete Optik: 


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Gebackener Ziegenkäse mit Honig & Sesam auf knusprigem Parmaschinken

Mein Kühlschrank ist zur Zeit eine wahre Fundgrube. Irgendwie ja schön, irgendwie aber auch gar nicht so einfach, sich immer was passendes für die kleinsten Restmengen zu überlegen. Erst Recht nicht schön ist aber, wenn man plötzlich mehr Ideen als Zutaten hat. Denn: bloß nichts nachkaufen, sonst nimmt das Kühlschrankdilemma ja nie wieder ein Ende...
Aber was macht man bloß, wenn man dann dasteht mit sooo vielen tollen Ideen - sich aber partout nicht einscheiden kann??? Schlimm, schlimm das. Wirklich: Zwei kleine Ziegenfrischkäse - und sooo viele leckere Möglichkeiten: Man könnte sie in einen schlichten Speck- oder eben Schinkenmantel packen und anbraten. Oder mit Honigglasur backen. Oder mit geröstetem Sesam servieren (gut, das ist etwas anderer Käse in dem Rezept, aber bei Sesam werde ich grundsätzlich schwach :).
Ich überlegte hin und her. Und kurz bevor ich völlig verzweifelt vor einem gefüllten Kühlschrank verhungert bin, hab ich mich für die einfachste, aber auch gewagteste Lösung entschieden: Alles zusammen! Und ein Glück: Das ist mindestens so lecker, wie die spezialisierten Einzelvariationen! Den Sesam schmeckt man nur ganz leicht raus, Honig passt tatsächlich nicht nur zu warmem Ziegenfrischkäse, sondern auch zum wunderbar knusprigen Parmaschinken.
Und damit der Käse sich nicht so einsam fühlt, hab ich die Backzeit noch kurz genutzt, um ihm ein kleines Salatbett mit passender Honig-Vinaigrette zuzubereiten:


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Gegrillte Maiskolben mit Kräuterbutter

Gut, ein Rezept brauchen die meisten dafür wohl nicht. Vor allem, weil ich da jetzt auch nichts wirklich innovatives hinzuzufügen habe. Aaaaaaaber: Viel zu oft vergisst man doch diese netten kleinen Kleinigkeiten, die so ein Grillgelage erst so richtig perfekt machen. Also heute als simple Inspiration einer meiner absoluten Favoriten vom Grill, den es wohl saisonbedingt dennoch viel zu selten gibt. In der Hoffnung, das Wetter möge noch mindestens ein paarmal mitspielen dieses Jahr. Und wenn nicht, dann pack ich einfach wieder die Grillpfanne aus und räucher meine nicht mit einem Dunstabzug gesegnete Bude solange ein, bis wieder angegrillt werden kann:) 


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Hähnchenbrust mit Salbei im Parmaschinkenmantel - dazu Polentataler und Zucchinigemüse mit Parmaschinken und Ziegenfrischkäse

Gibt es "Hühnchen Saltimbocca-Art"? Oder etwas mediterraner ausgedrückt "Hühnchen alla Saltimbocca" oder so? Ich weiß es leider nicht, und hab mich dann lieber mal für einen seeeehr langen Namen entschieden.
Was ich dafür weiß: Hühnchen passt genauso gut zu Salbei und Schinken wie Kalb. Nicht Original, aber ich mag ja auch Schnitzel Wiener Art und nicht nur Wiener Schnitzel...
Dazu gab es gebackene Polentataler. Ausnahmsweise sogar ganz frisch zubereitet, normalerweise gibt es sowas eher aus Polenta vom Vortag. Gebacken und nicht gebraten übrigens deswegen, weil ich ja nur mit 2 Herdplatten gesegnet bin. Und wenn man nicht wie ich heute mit lauter Ratschen nebenbei vergisst, ein paar Butterflöckchen mit drauf zu geben, bekommen sie übrigens auch im Ofen eine sehr schöne Farbe... ;)
Und damit der Kühlschrank mal wieder leerer und der Teller etwas bunter wird, gab es dazu noch die Reste vom Feste in Form einer Spontankreation, sprich Zucchinigemüse mit Parmaschinken und Ziegenfrischkäse. Ebenso umständlich langer Titel. Aber was solls, solang es lecker schmeckt:


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Pasta 'ncasciata - sizilianischer Nudelauflauf mit Auberginen

Als ob er Saisonware wäre, lachte mich seit Wochen an jeder nur erdenklichen Ecke Scarmoza Affumicata an. Um diesem Theater ein Ende zu setzen, packte ich dann neulich einfach einen in meinen Einkaufskorb. Doch nichts da: Seitdem grinst er mich immer wieder hämisch aus meinem Kühlschrank an und fordert ein würdigeres Ende als das schnittchenweise Dahinsiechen in Form kleiner Häppchen zum Abendbrot ein.
Auf der Suche nach einem passenden Rezept warf ich mein Hirn an. Und als erstes wuselte mir in Gedanken gleich mal der liebe Sizilianer über den Weg, bei dem ich das erste Mal mit Scarmoza in Berührung kam. Leider sind weder er, geschweige denn seine Mamma gerade in greifbarer Nähe.
Aber Sizilien... Sizilien... Da war doch was? Na klar: Andrea Camellieri und seine liebenswerte Hauptfigur Commissario Montalbano! Seinem Schreibstil war ich von Anfang an verfallen, aber dass seine Hauptfigur alle paar Seiten eine andere sizilianische Köstlichkeit verspeist hat, hat mich beim Lesen regelmäßig in massive Heißhungerattacken getrieben... ;)
Die Bücher verfügen im Glossar denn auch passenderweise über eine Liste der "Im Text erwähnten kulinarischen Köstlichkeiten". Lange konsultiert werden musste die aber nicht, denn beim ersten Überfliegen blieb ich gleich an einem der wiederkehrenden Klassiker, dem Lieblingsnudelauflauf des Commissario, hängen.
Das Internet war diesbezüglich zwar leider nicht allzu auskunftsfreudig, aber immerhin habe ich diese vier Seiten hier gefunden, und mir daraus mein eigenes kleines - vielleicht nicht wirklich originalgetreues, aber sehr leckeres - Rezept für Pasta 'ncasciata zusammengebastelt: 


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Lila Möhren-Gemüse mit Dijon-Senf-Dressing & Quark-Grieß-Puffern

Lila Möhren find ich ja ganz toll. Geschmacklich fast ein bisschen leckerer als normale Möhren, aber vielleicht liegt das auch einfach an der tollen Optik. Naja, jedenfalls landen sie entsprechend fast jedes Mal direkt im Einkaufskorb, wenn ich sie irgendwo sehe. So auch diesmal, und eigentlich waren sie auch gleich verplant. Aber dann landete mit ihnen mal wieder ein tegut-Heftchen im Einkaufskorb, und aus diesem lachte mich daheim denn direkt ein leckeres Möhrengemüse mit eben diesen Purple Haze an. Musste natürlich sofort ausprobiert werden, einfach weil es lecker klang und mit dem Dijonsenf im Dressing auch noch so toll aussah. Dazu gab es spontan denn sogar die Quarkpuffer des Originalrezeptes (etwas fest durch den verwendeten Grieß, aber lecker), statt des Schmand-Kräuterdips (das bei der recht festen Konsistenz der Puffer vielleicht doch ganz gut gewesen wäre) gab es bei mir aber nur etwas Salat dazu. Ohne Dressing, denn die Soße / Marinade oder wie-auch-immer-man-das-nennen-will des Karottengemüses war eh recht reichlich.
Fazit? Die Karotten wird es so wieder geben, die Quarkpuffer vielleicht lieber zu etwas saftigerem Gemüse oder doch mit Schmand- oder sonstigem Dip:


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Geröstete-Tomaten-Rosmarin-Suppe mit Parmesan-Cracker-Tassenkeksen

Bei Claudia hab ich neulich dieses tolle Rezept für Tomatensuppe aus frisch im Ofen gerösteten Tomaten entdeckt. Mit den nächsten fast schon überreifen Tomaten die meinen Weg kreuzten musste das natürlich sofort ausprobiert werden. Ganz ans Rezept gehalten hab ich mich dabei nicht, weil ich leider davor nicht mehr im Internet war, sondern einfach spontan in der Küche irgendwie losgelegt hab. Aber das Endergebnis war sehr, sehr lecker! Um genau zu sein so lecker, dass ich sie mittlerweile schon mehrfach gekocht habe. Manchmal wie hier fein durch ein Sieb passiert, manchmal einfach nur faul und schnell püriert. Lecker ist beides, auch wenn passiert natürlich etwas edler und feiner daher kommt.
Dazu gab es heute im Eifer des Gefechts denn spontan noch ein paar - optisch entsprechend nicht ganz perfekte - Parmesancracker. Der Ofen war ja schließlich schon vorgeheizt, das muss der sparsame Schwabe in mir ab und an ausnutzen. Inspiriert durch Tassenkekse wurden diese dann noch mit einer kleinen Aussparung versehen. Und siehe da: Das klappt. Denn sie sind doch einfach soooo lecker, und wirklich gut zur Suppe reichen kann man sie ansonsten eher schwer:


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