Tag 1. Gerade mal Tag 1. Man sollte ja gar nicht glauben, dass man da schon soviel falsch gemacht haben kann. Aber wir können das! Weil... hm... wir ja nicht mehr so spontan sind in unserem Alter, haben wir nämlich den seit Wochen stehenden Plan für den letzten Tag vor der Basenwoche nicht etwa abgeblasen, als wir lasen, dass man davor ein paar Entlastungstage einlegen sollte. Nix gibts, wir entschieden uns für die harte Tour: Am Tag davor zuerst verkatert ein paar Stunden Einkaufs- marathon bei Ikea hinter uns bringen, sich den ganzen Tag von den sauren Resten im Kühlschrank ernähren und anschließend nochmal die Nacht durchfeiern. Solange man noch nicht geschlafen hat, ist ja noch nicht morgen!
Im Endeffekt wurde unser erster Basenwochentag dadurch dann doch übermäßig anstrengend und vielleicht im Nachhinein eventuell eher ein Entlastungs- denn ein Basentag. Auch wenn wir uns schon rein basisch ernährt haben...
Besonders glücklich hat uns das alles aber nicht gemacht. Dass man nicht so dolle würzen darf, ok. Aber muss deswegen gleich alles fade und bisslos sein? Ich bin unzufrieden - aber der Reihe nach:
Das Frühstück sollte ein Ananas-Bananen-Saft sein. Klingt doch eigentlich ganz lecker, oder? Nur war mir morgens erstens mal so gar nicht nach einem flüssigen Frühstück und die Jungs gelüstete mehr nach etwas deftig herzhaftem. Auf solche Wunschvorstellungen aufbauend, hat uns der Saft dann alle dreie nicht überzeugt: Seltsam breiige Konzistenz, zu bananig und ziemlich langweilig im Geschmack. Hätt ich mal lieber nicht püriert oder zumindest noch etwas Apfel oder vielleicht auch nur Crushed Eis mit rein getan. Aber vielleicht waren wir auch noch zu übersäuert, um das wirklich beurteilen zu können:
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Ananas-Bananen-Saft
Zutaten (für eine Portion)
- Ananas (eine halbe)
- Banane (eine)
Zubereitung (keine 5 Minuten)
Ananas und Banane schälen, in grobe Stücke schneiden und gemeinsam im Mixer oder mit dem Pürierstab mixen.
Preis (pro Portion) 1,40 Euro
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Da der mittägliche Salat bei mir ausfiel, gehen wir mit dem Urteil direkt weiter zur abendlichen Blumenkohlsuppe mit Kartoffel und Karotten. Bei uns ein bisschen anders zusammengewürfelt als im Originalrezept, und mit einer winzig kleinen Prise Curry versehen. Geschmacklich: Eigentlich ganz lecker. Nur: Der Biss fehlte!
Also naja: Man soll ja irgendwie einfacher essen, die ganzen Suppenrezepte sind püriert. Aber nur pürierte Suppe, ohne Gemüsestückchen, ohne Croûtons, ohne Brot dazu? Das geht nicht, sorry. Ich will entspannen, wegen mir entschlacken, aber nicht auf das kleinste Bisschen Genuss verzichten. Ab jetzt gibt es nur noch teilpüriert oder Brühe mit Gemüse. Ist doch trotzdem noch basisch, oder? Ich kau dafür dann auch ganz ordentlich, versprochen! :)
Und wenn die Basenwoche rum ist, mach ich mir so ein Blumenkohlsüppchen als Vorspeise. In Butter angedünstet. Und mit ein paar Croûtons oben drauf oder einem Scheibchen knsuprig gerösteten Brotes dazu!
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Blumenkohlsuppe mit Karotten und Kartoffeln
Zutaten (für 3 Portionen)
- Blumenkohl (ein größerer Kopf)
- Karotten (etwa 3 mittelgroße - hier gelbe Möhrchen)
- Kartoffeln (etwa 6 mittelgroße)
- Zwiebel (eine)
- kalt gepresstes, neutrales Pflanzenöl (2-3 EL)
- Gemüsebrühe (2,5 Liter)
- Pfeffer, Meersalz
- Petersilie (frisch gehackt, etwa 3 EL)
- Curry (nur ganz wenig, vielleicht 1/2 TL)
Zubereitung (40 Minuten)
Blumenkohl waschen, putzen und grob zerkleinern.
Kartoffeln, Karotten und Zwiebel schälen und würfeln.
Das Gemüse im heißen Öl kurz andünsten, anschließend mit der Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Einen Teil des Gemüses aus dem Topf fischen, den Rest fein pürieren.
Das restliche Gemüse wieder zur Suppe geben.
Mit Pfeffer, Meersalz, ein klein wenig Curry und frisch gehackter Petersilie abschmecken.
Preis (pro Portion) 1,30 Euro
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Fazit Tag 1
Geschmacklich hat der erste Tag ja insgesamt nicht wirklich überzeugt. Immerhin: Satt wird man schon, das sollte nicht das Problem werden. Zumal man Mandeln und Trockenobst essen darf.
Aber schmecken sollte es halt noch. Man will ja nicht ne Woche lang sabbernd vor allen möglichen Auslagen stehen bleiben. Stress meiden geht anders! Also werden wir uns ab morgen einfach etwas mehr Freiheiten nehmen. Trotzdem nicht zu viele Sachen zusammenwürfeln, aber eben dennoch so kochen, wie es uns schmeckt statt uns stur an Rezepte zu halten.