Tag 6. Mir gehts super. Ich bin erholt, entspannt und topfit. Aber ob das nun am Entschlacken oder schlicht am Entspannen liegt? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal.
Was mich allerdings doch sehr verwundert ist, dass ich immer weniger Heißhunger auf die ganzen verbotenen Lebensmittel hab. Anfang der Woche hätte ich für ein Stückchen Käse gemordet. Heute würde ich leichtfertig die Woche noch um ein paar Tage verlängern. Bin ich nun nur entgiftet oder am Ende vielleicht nur gar nicht ganz so diätungeeignet, wie ich immer dachte? :)
Fragen über Fragen, also kommen wir lieber zurück zu dem, wozu wir wirklich etwas sagen können: Leckerem basischen Essen.
Zum Frühstück gab es heute einen Kokos-Dattel-Shake, der mich vom Namen her von Anfang an unheimlich angelacht hatte. Frische Datteln bekommt man zur Zeit ja zum Glück auf dem Markt, und mit dem Zimt drin schmeckt es laut dem Herrn der Gastkochwohnung auch ganz wunderbar weihnachtlich. Ich hab wohl etwas weniger Zimt erwischt, denn meiner schmeckte eher nach Südseeurlaub.
Einig waren wir uns allerdings, dass man den Shake am besten zurück in eine Kokosnuss füllen sollte, denn sonderlich ansehnlich ist dieses hellbraune Säftchen nicht...
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Kokos-Dattel-Shake
Zutaten (pro Portion)
- Datteln (3 frische)
- Kokosmilch (200 ml frische - ersatzweise Kokoswasser und eventuell ein paar Kokosflocken)
- Zimt (eine Prise)
Zubereitung (10 MInuten)
Datteln aufschneiden und Kerne entfernen. Anschließend mit der Kokosmilch (oder dem Kokoswasser und den Kokosraspeln) pürieren. Mit Zimt abschmecken.
Bei Zugabe von Kokosflocken eventuell durch ein Sieb ins Glas füllen.
Preis (pro Portion) 1,00 Euro
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Da so ein kleines fruchtiges Frühstück einfach echt nicht lange vorhält, überkam mich mittags dann ein solcher Heißhunger, dass meine Austernpilze nur wahlweise im Salat untergehen oder nur als Vorspeise dienen konnten. Ich entschied mich für letztere Variante und kochte nebenbei noch schnell ein klares Champignon-Kartoffel-Süppchen.
Aber fangen wir mit dem Salat an:
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Babyspinat-Salat mit gebratenen Austernpilzen, Kirschtomaten und Sesam
Zutaten (pro kleiner / Vorspeisenportion)
- Babyspinat (eine Hand voll)
- Austernpilze (etwa 6 Stück, gute 100 g)
- Kirschtomaten (etwa 6 Stück)
- Zitronensaft (etwa 1 EL)
- kaltgepresstes Sesamöl (etwa 2 EL plus welches zum anbraten)
- Pfeffer, Meersalz
- Sesam (ein guter EL)
- Kresse (wahlweise 1 TL)
Zubereitung (15-20 Minuten)
Babyspinat waschen, putzen und grob trocknen.
Sesam kurz in einer Pfanne anrösten, anschließend beiseite stellen.
Die Austernpilze putzen und in heißem Sesamöl anbraten.
Kirschtomaten waschen und halbieren.
Aus Zitronensaft, Sesamöl und etwas Wasser mit einem Milchaufschäumer ein Dressing anrühren. Dieses mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Den Salat mit dem Dressing anmachen. Den gerösteten Sesam untermengen. Und mit den gebratenen Austernpilzen, den Kirschtomaten und etwas Kresse dekoriert servieren.
Preis (pro Portion) 2,40 Euro
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Und damit auch direkt zur anschließend gereichten klaren Kartoffel-Champignon-Suppe. Eine klare Pilzsuppe steht nämlich eh schon seit letztem Winter auf meiner imaginären Nachkochliste. Und die ist basisch, yeah! Noch ein paar Kartoffeln als Sättigungsbeilage mit rein und natürlich mit der guten, basischen, selbst gemachten Gemüsebrühe gekocht.
Das Ergebnis war nicht schlecht, aber ich glaube, das nächste Mal probier ich es "teilpüriert".
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Klare Kartoffel-Steinchampignon-Suppe
Zutaten (pro großer Portion)
- Egerlinge (gute 150 g)
- Kartoffel (eine größere)
- Lauchzwiebeln (zwei)
- Kaltgepresstes, neutrales Öl (2 EL)
- Gemüsebrühe (600 ml)
Zubereitung (30-40 Minuten)
Kartoffel schälenund in Würfel schneiden. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Lauzwiebeln waschen, trocknen, putzen und in Streifen schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und zuerst die Kartoffel darin kurz anbraten. Anschließend die Champignons zugeben.
Lauchzwiebeln zugeben, mit warmer Gemüsebrühe aufgießen und zugedeckt etwa 20-25 Minuten köcheln lassen.
Anschließend mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Preis (pro großer Portion) 1,70 Euro
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Was man übrigens auch viel zu selten macht, wenn nicht gerade Basenwoche ist, was aber richtig toll ist: Ins Thermalbad fahren. Dabei ist es so herrlich entspannend, ein bisschen auf Salzwasser rumzuschweben, gemütlich ein paar Runden zu ziehen, sich von diversen Waserstrahlstärken und -größen massieren zu lassen oder einfach nur ewig lange faul im Dampfbad rumzuliegen.
Zur Stärkung dafür gab es bei uns Blumenkohl auf indische Art. Von dem wir soviel gekocht haben, dass tatsächlich zum ersten Mal in dieser Woche etwas übrig blieb. Warum, weiß ich selbst nicht so recht. Denn lecker war es. Und bisher war vor allem einer der Herren eigentlich beständig latent hungrig ob des ganzen puren Gemüses. Aber anscheinend wird man(n) nach einiger Zeit auch von Grünzeug satt... ;)
Das Rezept ist übrigens gewürztechnisch ganz schön abgewandelt worden - was aber weniger am Originalrezept denn an uns schlichtweg sponatn fehlenden Zutaten liegt:
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Blumenkohl-Kartoffel-Pfanne auf indische Art
Zutaten (für 3 Portionen)
- Blumenkohl (ein großer)
- Kartoffeln (etwa ein gutes Kilo)
- Erbsen (250 g, hier TK)
- Tomaten (etwa 6 Stück)
- neutrales, kaltgepresstes Öl
- Gemüsebrühe oder Wasser (etwa 500 ml)
- Kurkuma (ein guter TL)
- Cayennepfeffer (nach Geschmack)
- Kreuzkümmel (1/2 TL)
- Pfeffer, Meersalz
Zubereitung (50 Minuten)
Blumenkohl waschen und in Röschen teilen.
Kartoffeln schälen und in große Stücke schneiden.
Das Öl in einer Pfanner erhitzen, Curcuma, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer zugeben und kurz darin anschwitzen.
Anschließend Blumenkohl und Kartoffelwürfel zugeben und kräftig darin anbraten.
Die Tomaten würfeln und zusammen mit der Gemüsebrühe zugeben.
Zugedeckt etwa 20-25 Minuten köcheln lassen.
Die TK-Erbsen kurz vor Ende der Kochzeit zugeben (frische am Anfang mit den Tomaten zugeben!) und alles mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Preis (pro Portion) 2,00 Euro
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Fazit Tag 6
Was soll ich sagen? Mir geht es super, ich bin entspannt, bester Laune, fit und wohlgenährt. Alles bestens. Woran das nun liegt ist mir egal, denn bis auf den schweren Start am ersten Tag, war es bisher einfach nur eine sehr entspannte, schöne und kulinarisch durchaus ansprechende Woche. Was will man mehr... :)