Etwas verspätet kommt nun auch mein Valentinstagspost. Das der Herr eine kleine süße Leckerei bekommen wird, war eigentlich schon klar, und beim Anblick einer Whiskey-Fasche war dann auch schnell klar, dass es Whiskey-Pralinen sein müssen. Für die Rezeptur hab ich einfach meine bisherigen Pralinenrezepte ein bisschen abgewandelt und dann nach Bedarf abgeschmeckt. Etwas Uneinigkeit herrschte lange ob der Frage, ob man die nun am besten mit weißer oder lieber Zartbitterschokolade zubereiten sollte. Letztendlich hab ich beides getan, und festgestellt, dass zu einem milden Whiskey wie dem hierfür verwendeten Cragganmore weiße Schokolade tatsächlich sehr gut passt. Für etwas herbere Whiskeysorten würd ich eher zu Zartbitter raten.
Spontan ist dann noch die Idee entstanden, Irish-Coffee-Trüffel auszuprobieren. Eigentlich wollte ich ja einen trinken, aber naja. Stattdessen gab es nun auch noch wunderbare Trüffel mit einer Kaffee- und Whiskey-Füllung.
Nur leider leider ist optisch diesmal so ziemlich alles schiefgelaufen, was im Eifer des Gefechts (und genau da lag denn auch das Problem) so falsch gehen kann: Erstmal ist mir Wasser in eine Schale Schokolade gelaufen (mit viel Butter war sie immerhin noch soweit zu retten, dass sie irgendwann auf einem Kuchen enden kann). Dann hab ich noch schnell vor dem Weggehen viel zu kalte Irish-Coffee-Trüffel mit immerhin ordentlich in handwarmem Wasser temperierter Schokolade) überzogen, die nun immerhin irgendwie lustig aussehen, so schwarz-weiß-gesprenkelt (und wenigstens tut es dem Geschmack keinen Abbruch). Und zu guter Letzt hab ich beim fotographieren leider zu spät gemerkt, dass es weniger schlau war, zuerst die mit Kakaoummantelung anzufassen, ebenso wie die Idee, alle Pralinen mit dem gleichen Messer zu teilen. So haben nun die hellen dunkle Streifen im Querschnitt, und die dunklen weiße.
Aber sie schmecken wirklich wunderbar, deswegen muss es einfach trotzdem vorgestellt werden (und ich glaub mehr kann nicht mehr schieflaufen, also bin ich für's nächste Mal gewappnet).
Hier erstmal alle zusammen, dann gleich die einzelnen Rezepte getrennt für jede Sorte:
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