Kleine Blätterteigknabberei mit Sesam und Parmesan

Bei der Zubereitung der Chaussons aux Pommes hatte ich es ja leider verpeilt, hiervon rechtzeitig ein Foto zu machen. Aber dank der Quiche hatte ich heute mal wieder einen kleinen Rest Blätterteig im Haus, der für nichts mehr reichen wollte. Also die perfekte Grundlage für eine kleine Resteverwertung. Die allerdings auch diesmal das Foto nur um wenige Minuten überlebt hat. Denn mehr als eine Handvoll kommt dabei nie raus. Vielleicht sollte ich mal NUR diese "herzhaften Kekse" backen, statt Reste dafür zu verwenden:


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Blätterteig-Quiche mit Kartoffeln, Fenchel, Lauch und Champignons

Jaja, eigentlich gehört Quiche aus Mürbeteig, der auch eigentlich ganz einfach selbst herzustellen ist. Aber ich hatte eben noch ein Stückchen Blätterteig, viel Gemüse und nur noch ein Ei. Und dann plötzlich unheimliche Lust auf Quiche. Und Fenchel, aber dazu später.
Denn das Hauptproblem war dann erstmal, dass ich sowohl dank fehlender weiterer Zutaten als auch prinzipiell nur eine kleine Menge kochen wollte. Und weder eine kleine Backform, geschweige denn eine Quiche- oder Tarteform besitze. Aber nachdem ich einmal die Küchenregale durchgesehen hab, hab ich eine Singlelösung gefunden, die wahrscheinlich auch noch die meisten Studenten dieser Welt nachbasteln können: Als Backform diente nämlich eine - in diesem Fall zugegebenermaßen gläserne - Müslischüssel des schwedischen Möbelhauses, wie sie sich in fast jedem Studentenhaushalt findet. Gut, der Boden ist etwas rund, und der Rand nicht schön gewellt, aber immerhin die Menge war perfekt für eine Person:


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Mandeljoghurt mit Birne und Cantuccini

Ich liebe ja Naturjoghurt, dem selbst frisches Obst, Marmelade, Honig, Nüsse, Müsli, getrocknete Früchte, etc. zugefügt wird. Auf eine Idee bin ich dabei aber nie gekommen: gemahlene Nüsse. Glücklicherweise hat Simone von Pi mal Butter eben so einen Joghurt neulich vorgestellt (nämlich hier).
Ihre herzhafte Kreation mit Birne und Käse gefällt mir zwar eigentlich richtig gut, und sie wird auch sicher noch ausprobiert, aber heute war erstens kein geeigneter Käse mehr vorhanden, und zweitens hatte ich mehr Lust auf was süßes.
Also wurde das Rezept etwas angewandelt (wobei ich etwas mehr Nüsse verwendet hab), und mit zerbröselten Cantuccini und Birnen zubereitet. Und nach dem ersten Löffel war klar: Nussjoghurt wird es ab jetzt öfter geben:


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Samoussas mit scharfer Kartoffel-Erbsen-Füllung

 Ich hab es noch nicht mal geschafft, all meine réunionesischen Lieblingssamoussas hier vorzustellen, da überkam mich spontan die Lust auf Samoussas, wie ich sie hauptsächlich auf Madagascar gefunden hab: Mit scharfer Kartoffel-Erbsen-Füllung und selbstgemachtem Teig. Wie ich neulich erfahren hab, ist das zudem anscheinend nicht nur die vegetarische Variante, die man auf Mada häufig antrifft, sondern auch eine der klassischen indischen Füllungen.
Sie vereinen nicht nur Gemüse, sondern auch Gewürze, die ich unheimlich liebe mit einer leichten Schärfe und einem wunderbar einfachen, außen knusprigen, innen weichen Teig. Der allerdinsg etwas aufwündiger ist als die Zubereitung in Filoteig oder Reisteigplatten, wie ich es auf Réunion überwiegend kennengelernt hab.
Und wie ich heute feststellen durfte, wird der Teig nicht gerade einfacher zu verarbeiten, wenn man dank einer defekten Küchenwaage kleine Zutatenmengen nicht so ganz perfekt abgewogen zusammenmischt. Weswegen die Samoussas statt klassisch dreieckig heute eher wie Bastelarbeiten eines Grundschülers aussehen, und die Teighülle teils etwas dick geraten ist. Da ich das Rezept aber schon mehrfach zubereitet hab, und somit weiß, dass das Rezept eigentlich passt, stelle ich jetzt einfach meine Bastelarbeit hier vor:


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Schoko-Milchreis mit Birnen-Cashew-Kompott

Eigentlich hatte ich mir ja eine ganz andere winterliche Neukreation in den Kopf gesetzt. Aber dann hatte ich keinen Kardamon im Haus. Und während der Milchreis schon auf dem Herd vor sich hin köchelte, überkam mich auch noch plötzlich unheimliche Lust auf Schoko-Milchreis statt "normalem".
Egal. Die ursprüngliche Idee war sicher auch gut, und zumindest das Kompott schmeckt mit Sicherheit auch zu normalem Milchreis, aber trotz allem bin ich hochzufrieden. Und so langsam immer abgeneigter, einfach nur Milchreis mit Zimt " Zucker zu essen. Obwohl ich eigentlich auch das liebe. Aber wenn frisches Obst im Haus ist, kann man beim kochen ganz nebenbei noch eine wunderbare Beilage zaubern:


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Spaghetti mit Balsamico-Zucchini und Pinienkernen

Ich hab beim aufräumen noch ein Kochbuch gefunden. Wieder eins, ob dessen Existenz ich gar nicht mehr wusste. Was trotz der Tatsache, dass ich eigentlich eine totale Leseratte bin, nicht an einer Unmenge vorhandener Kochbücher liegt, sondern schlichtweg daran, dass ich nur ein einziges wirklich regelmäßig benutze, und entsprechend nicht irgendwo ganz hinten auf meinen 24 qm verbuddel: Das Bayerische Kochbuch. Das steht in meiner Familie in wirklich jeder Küche. Denn es ist ein Kochbuch der Art, wie man es unbedingt braucht: Eins, in dem für unglaublich vieles Grundrezepte zu finden sind. Und die dazugehörigen Abwandlungsmöglichkeiten. Und genauso hab ich zuhause auch kochen gelernt: Grundprinzip verstehen, und immer wieder etwas abwandeln.
Eigentlich blättere ich trotz der wenigen vorhandenen Bücher wirklich gern in Kochbüchern (bspw. bei Mama oder Freunden). Nur kauf ich selten welche, weil Studenten arm sind, mich meist nur ein Bruchteil der Rezepte wirklich reizt, und ich dann meist eh vergesse, in ein Kochbuch zu sehen, bevor ich einkaufen gehe. Nachgekocht werden dann meist spontane Funde in Zeitschriften oder kostenlosen Brochüren, deren grobe Zutatenliste ich beim Einkaufen noch spontan aus dem Kurzzeitgedächtnis hervorkramen kann.
Naja. Diesmal bin ich jedenfalls über das Buch "Spaghetti - Die besten Rezepte" gestolpert. Und wieder lachen mich nur ein paar Rezepte an, aber eins besonders. Denn das war irgendwie anders, als alles was es bei mir sonst zu Nudeln gibt: keine Tomaten- oder Sahnesoßevariante, kein Pesto. Und die Zutaten waren zufällig vorhanden. Also wurde es sofort für's Abendessen ausprobiert, und für hervorragend - und entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen überhaupt nicht für zu trocken - befunden:


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Italienisches Omelette mit Kirschtomaten, Parmaschinken und Parmesan

 Naja, wirklich italienisch ist es wohl nicht, aber die Reste, die ich dafür in meinem Kühlschrank zusammengekratzt hab, muten eben einfach irgendwie italienisch an.
Eigentlich wollte ich ja Rühei machen, aber da ich so schön feinen Parmaschinken da hatte, wollte ich den dann doch nicht anbraten. Also gab es eben ein Omelette, in dem alles vollkommen unbeschädigt bleibt.
Mittlerweile hab ich mich nämlich glücklicherweise soweit mit meinem Singleküchenherd angefreundet, dass ein Omelette fast immer gelingt. Dazu muss die Platte erst voll erhitzt, dann komplett ausgeschalten (das heizt dann sowieso noch ewig die Wohnung) und die Pfanne abgedeckt werden. Nur mit meiner Ungeduld hab ich mich noch nicht genug angefreundet, deshalb gibt es nur dann Omelette, wenn ich ganz wenig Zeit, aber ganz viel Hunger (durchtanzte Nacht, harter Tag, zu spät dran, etc.) hab. Denn dann brutzelt das Ei vollkommen ugnestört auf dem Herd vor sich hin, statt mein zigfaches Deckellüften und Nur-mal-drunter-schauen-ob-es-nicht-zu-dunkel-ist über sich ergehen lassen zu müssen, obwohl man eigentlich genau sieht, dass es noch nicht fertig ist.
Jedenfalls war eh mal wieder einer dieser Tage, an denen ich genau so wenig Zeit für meinen Herd hatte, dass das Omelette superlecker wurde, nur eben von so mittelmäßiger Optik, wie fast alle Omelettes dieser Welt:



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Selbstgemachte Gnocchi alla Emiliana

Endlich! Endlich hab ich auch mal selbst Gnocchi gemacht! Das wollte ich schon ewig machen. Einerseits, da ich sie unheimlich gern esse, aber auch, weil es eine der wenigen "Nudel"sorten ist, die man ohne jegliche Hilfsmittel zubereiten kann. Denn solche besitze ich nicht.
Rezepte hab ich dafür immer wieder irgendwo gesehen (und all diejenigen mögen mir bitte verzeihen, dass ich nicht mehr weiß, wo das alles war und die Rezepte entsprechend leider nicht verlinken kann, obwohl sie ja auch irgendwo Inspiration waren). Aber ich hab sie nie sofort nachgekocht, und entsprechend immer wieder vergessen. Bis heute! Denn Sarah von (no) plain Vanilla Kitchen hat vor ein paar Tagen erst Gnocchi gemacht (siehe hier). Und diesmal hab ich sie einfach gleich nachgemacht. Auch direkt nach dem Rezept von Chefkoch, dass auch sie verwendet hat (siehe hier), denn das schien ja gut zu sein. Und das war es auch!
Da schon angeklungen war, dass die Portion doch recht reichlich bemessen war, hab ich mal "eine" Portion zubereitet, die letztendlich aber für eineinhalb, eigentlich fast zwei Portionen gereicht hat. Sind ja auch 400 Gramm. Und irgendwie hab ich den Eindruck, dass sie sogar noch mehr sättigen als die gekauften.
Gnocchi selbst herzustellen ist zwar durchaus zeitaufwändig, aber durch den recht einfach zu verarbeitenden, überhaupt nicht klebrigen Teig, doch relativ einfach. Beim Formen brauch ich ebenso wie Sarah wohl noch ein bisschen mehr Übung, aber das ist wohl bei uns beiden eher Perfektionismus, denn eigentlich sehen sie gar nicht schlecht aus, nur eben nicht alle gleich.
Wie Sarah kann ich nur das Fazit ziehen, dass sich der Aufwand geschmacklich auf jeden Fall ab und an lohnt!
Dazu gab es heute eine meiner Lieblingssoßen: alla Emiliana. Käsesahnesauce mit Schinken, Erbsen und Pilzen. Perfekte Grundlage für einen langen Samstag Abend:



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Irish Coffee

Heute ist sowas von nicht mein Tag. Schon bevor ich mein Mittagessen halb versemmelt hab, musste ich nochmal vier Stockwerke hochrennen, weil ich meinen Schlüssel hab stecken lassen und dann hab ich beim einkaufen auch noch die Hälfte vergessen. Der Nachmittag war nicht besser, und zu allem Überfluss bin ich heute Abend auch noch von meinem Küchenhocker gefallen. Irgendwann musste das passieren, weil ich in meiner Küche auf einem wackligen Hocker mit minimaler Grundfläche, dafür aber sehr langen Beinen grundsätzlich alles von den oberen Regalen hole, ohne ihn dabei viel zu verrucken. Sprich mich immer in irgendeine Richtung lehne. Glücklicherweise hab ich mir nicht viel dabei getan, obwohl ich ein paar große Holzsplitter im Fuß hatte und meine Schienbeine wohl morgen lustig bunt gesprenkelt sein werden. Aber viel schlimmer ist ja auch die Tatsache, dass mein geliebter, auf einer Hausauflösung erstandener Hocker, der ach so perfekt in meine Küche passt nun defekt ist, und ich jetzt wohl wieder einen rießigen Stuhl in meine Küche bugsierern muss, wenn ich irgendwas von "oben" brauch. Und in meiner winzigen Küche, ist fast alles irgendwie "oben".
Naja. Immerhin hab ich dafür für heute alle Arbeit los, weil ich mich dann entschieden hab, heute lieber nichts mehr anzufassen, und mich stattdessen mit einem Irish Coffee in einem rießigen Kissen- und Deckenberg einzumummeln, bis der Herr später übers Wochenende zu mir kommt. Und da ich mir beim Irish Coffee machen weder die Hände verbrannt noch Kaffee in der Küche rumgespritzt hab (passiert mit meiner Napolitana des öfteren), und selbst die eigentlich viel zu warme Sahne nicht geronnen ist, habe ich wieder ein Fünkchen Hoffung, dass ich selbigem beim Begrüßungskuss nicht gleich Zähne ausschlag oder so... :)


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Risotto mit Paprikagemüse

Heute gibt es statt abenteuerlicher Eigenkreationen gleich nochmal ein ordentlichst aus einem Kochbuch nachgekochtes Essen. Und zwar aus dem gleichen Tomaten-und-Paprika-Kochbuch wie die Cipollata gestern.
Ich war übrigens richtig stolz, weil ich dachte, mich - bis auf die fehlende Paprikapaste - komplett an das Rezept gehalten hab. Dazu bin ich nämlich eigentlich nicht fähig, weil ich immer irgendwann einfach nach Gefühl weiterkoche, statt immer wieder ins Buch zu sehen. Aus diesem Grund werden auch Tütengerichte, denen man noch frische Zutaten zufügen muss, bei mir meistens nichts. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls hab ich mich selbst an Gewürzangaben genau gehalten und hierfür sogar die Paprikaschoten geschält, obwohl ich das meist überflüssig finde. Aber gebacken schmecken sie einfach anders, also hab ich den Mehraufwand gerne in Kauf genommen. Nur fiel mir irgendwann auf, dass mein Paprikagemüse irgendie grünstichiger ist, als im Original. Also nochmal nachgelesen, und siehe da: Mein Supermarkt um die Ecke, der Lauch- / Frühlings- / oderwieauchimmer-Zwiebeln unter dem Namen "Schlotten" verkauft, hat mein Unterbewusstsein anscheinend soweit beeinflusst, dass ich statt "SchAlotten" nur "Schlotten" gelesen hab...
Eieiei. Hinzu kam noch, dass ich dann auch noch feststellen durfte, dass matschiger Reis und matschiges Paprikagemüse nicht wirklich fotogen sind.
Aber immerhin schmeckt es ganz wunderbar! Obwohl es für ein Mittagessen vielleicht eigentlich etwas zu weinlastig ist. Aber angesichts dieser frustrierender Missgeschicke, darf man sich sowas schon mal gönnen:



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Cipollata - Tomatige Zwiebelsuppe mit knusprigem Brot und Rührei

Das Schönste am Aufräumen bzw. eigentlich Ausmisten ist (neben der Tatsache, dass man danach viel mehr Platz hat, und seine Sachen wieder findet), dass man dabei auch immer wieder Dinge findet, von denen man gar nicht mehr wusste, dass man sie besitzt.
In meinem Fall war das unter anderem a cook book zum Thema Tomaten & Paprika. Wobei es eigentlich noch um viel mehr Gemüse geht. Zwei Gerichte haben mich dabei gleich ganz besonders angelacht: Zum einen eben diese Suppe, weil ich schon lange mal selbst eine Zwiebel-Tomaten-Suppe machen wollte, zum anderen ein Risotto mit Paprikagemüse. Das hab ich aber so ähnlich auch schon mehrfach gemacht, deswegen musste als erstes die Suppe herhalten, obwohl ich dafür eigentlich nicht die richtigen Zutaten im Haus hatte. Aber sie schmeckt auch mit roten Zwiebeln und Schalotten statt normalen. Und wenn man einen Teil der frischen Tomaten mit Tomaten aus der Dose ersetzt (sie wird dann zwar etwas dunkler und fester, aber sie schmeckt wunderbar). Und auch mit getrockneten Kräutern, auch wenn frische immer toller sind. Und sogar mit einem anderen rustikaleren Brötchen, denn ein Vinschgauer hatte ich auch nicht da. Ich mag Rezepte, die auch ganz anders ganz toll sind:



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Chausson aux Pommes

Soviel leckeres Essen, so wenig Zeit. Diese leckeren französischen Apfeltaschen gab es nämlich schon am Wochenende, und da ich nun endlich dazugekommen bin, die Fotos auf den Rechner zu ziehen und anzusehen, bereue ich es direkt, dass ich keinen Blätterteig mehr im Haus habe.
Ich liebe diese Dinger! Genauso wie richtige französische Croissants, mit denen man eine Riesensauerei beim Essen verabstaltet. Und Pain au Chocolat.
Aber bei Pain au Chocolat und Croissants hat man in Deutschland wenigstens manchmal die Chance, richtig gute zu bekommen. Aber Apfeltaschen gibt es nur in der deutschen Variante...
Die eigentlich auch nicht soooviel anders ist. Nur eben eine andere Form hat, meist mit ganz viel Zuckerguss versehen wird und oft noch Rosinen, Marmelade oder Nüsse enthält. Hier sind nur Äpfel und etwas Zimt drin. Und eben die ganz eigene Form französischen Apfeltaschen ohne entsprechende Hilfsmittel nachgebaut:


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Auflauf mit Nürnberger Würstchen, Lauch und Brezen

 Diesmal bin ich an der eventuell für manchen Franken so empfundenen "Vergewaltigung" der Nürnberger Bratwürste gar nicht selbst Schuld. Denn tatsächlich, so unfränkisch es eigentlich klingt, und trotz der Tatsache dass ich das hier noch nie vorgesetzt bekommen hab - befindet sich dieses Rezept in meinem fränkischen Kochbuch.
Und die Kombination klang auch für mich erst verstörend, aber letztendlich war ich positiv überrascht. Kochen mit Brezen kannte ich aus Bayern, eine Weißwein-Sahne-Soße ist eigentlich nie verkehrt, Würstchen in einem Auflauf schmecken tatsächlich, und der geschmolzene Edelpilzkäse hat nicht nur aus dem Ofen schon wunderbar gerochen, sondern tatsächlich auch herrlich dazugepasst. Mein Mut wurde also voll und ganz belohnt:


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Whiskey- und Irish-Coffee-Trüffel

Etwas verspätet kommt nun auch mein Valentinstagspost. Das der Herr eine kleine süße Leckerei bekommen wird, war eigentlich schon klar, und beim Anblick einer Whiskey-Fasche war dann auch schnell klar, dass es Whiskey-Pralinen sein müssen. Für die Rezeptur hab ich einfach meine bisherigen Pralinenrezepte ein bisschen abgewandelt und dann nach Bedarf abgeschmeckt. Etwas Uneinigkeit herrschte lange ob der Frage, ob man die nun am besten mit weißer oder lieber Zartbitterschokolade zubereiten sollte. Letztendlich hab ich beides getan, und festgestellt, dass zu einem milden Whiskey wie dem hierfür verwendeten Cragganmore weiße Schokolade tatsächlich sehr gut passt. Für etwas herbere Whiskeysorten würd ich eher zu Zartbitter raten.
Spontan ist dann noch die Idee entstanden, Irish-Coffee-Trüffel auszuprobieren. Eigentlich wollte ich ja einen trinken, aber naja. Stattdessen gab es nun auch noch wunderbare Trüffel mit einer Kaffee- und Whiskey-Füllung.
Nur leider leider ist optisch diesmal so ziemlich alles schiefgelaufen, was im Eifer des Gefechts (und genau da lag denn auch das Problem) so falsch gehen kann: Erstmal ist mir Wasser in eine Schale Schokolade gelaufen (mit viel Butter war sie immerhin noch soweit zu retten, dass sie irgendwann auf einem Kuchen enden kann). Dann hab ich noch schnell vor dem Weggehen viel zu kalte Irish-Coffee-Trüffel mit immerhin ordentlich in handwarmem Wasser temperierter Schokolade) überzogen, die nun immerhin irgendwie lustig aussehen, so schwarz-weiß-gesprenkelt (und wenigstens tut es dem Geschmack keinen Abbruch). Und zu guter Letzt hab ich beim fotographieren leider zu spät gemerkt, dass es weniger schlau war, zuerst die mit Kakaoummantelung anzufassen, ebenso wie die Idee, alle Pralinen mit dem gleichen Messer zu teilen. So haben nun die hellen dunkle Streifen im Querschnitt, und die dunklen weiße.
Aber sie schmecken wirklich wunderbar, deswegen muss es einfach trotzdem vorgestellt werden (und ich glaub mehr kann nicht mehr schieflaufen, also bin ich für's nächste Mal gewappnet).
Hier erstmal alle zusammen, dann gleich die einzelnen Rezepte getrennt für jede Sorte:


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Nürnberger Würstchen in würzigem Schlafrock

Würstchen im Schlafrock sind ein schneller, einfacher Klassiker für jedes Partybuffet. Meist werden sie jedoch pur in Blätterteig eingerollt, und oft auch Wiener oder sonstige kleine Würstchen.
Ich hab sie heute etwas verfeinert zubereitet, und zwar in zwei Varianten: Eine einfachere mit Ketchup (das ich sonst zu Nürnbergern nicht so mag, aber hier passt es), etwas Reibekäse und Kümmel.Und eine etwas edlere Variante mit Parmaschinken, Senf und Blauschimmelkäse.
Klingt vielleicht erstmal etwas seltsam, schmeckt aber wirklich lecker (auch wenn sie weg waren, bevor sie kalt wurden, und ich den Geschmack in kaltem Zustand somit gar nicht beurteilen kann):


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Tipps & Tricks: Schokoladen-Spritzbeutel selbst herstellen

Eigentlich stelle ich ja nichts allzu kompliziertes in der Küche an. Sprich, nur Dinge, die jeder irgendwie auf seine Weise schon nachmachen kann. Aber nachdem ich neulich schonmal angesprochen wurde, ob ich nicht einen kleinen Pralinenworkshop geben könnte, wollte ich immerhin mal einen Tip loswerden.
Denn gerade bei Schokolade, die einfach überall anklebt und alles vollschmiert, kann man echt richtig viel Sauerei produzieren und viel Schokolade irgendwo auf dem Weg verschenken.
Und eines der wichtigsten Dinge dabei ist eigentlich das Herstellen von Spritzbeuteln bzw. die Aufbewahrung übriggebliebener, geschmolzener Schokolade. Funktioniert beides nach dem gleichen Grundprinzip, also wird es auch zusammen erklärt.
Leider hab ich abgesehen von ein paar Fotos, die ich schon bei den Schoko-Birnen-Cupcakes letzte Woche gemacht hab, heute nur mit weißer Schokolade hantiert. Macht die Bilder etwas wenig farbenfroh, aber man erkennt es glaub trotzdem ganz gut:


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Lachs mit mediterranem Gemüse in der Folie gegart

Der Lachs wurde dieses Wochenende bei meiner Mama verköstigt und für superlecker befunden. Und ausnahmsweise kann ich sogar sagen, oher das Rezept stammt, da es noch ganz neu ist: Nämlich aus dem kostenlosen Edeka-Kalender für 2011. Eigentlich ist es anscheinend ein Grillrezept, aber meine Mama hat da ganz richtig gedacht: Was man draussen auf einem Grill zubereiten kann, kann man sicher auch drinnen unter dem Grill zubereiten. Zumindest uns hat es wunderbar geschmeckt so, aber man kann im Sommer ja dennoch mal ausprobieren, wie es vom Grill schmeckt:



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Was einem den Tag versüßen kann: Ein Blog-Award!

Nachdem ich erst vor kurzem überhaupt von Blogawards gehört, gesehen und gelesen hab (und absolut begeistert von der Idee war), hab ich gestern von Creative-Pink einen anderen, aber nicht minder tollen bekommen. Hab mich nämlich erstmal rießig gefreut, und möchte mich entsprechend herzlich bedanken! Und noch dazu toll ist, dass ich durch diese Aktion neben ihrem schönen Foodblog auch noch ihren zweiten Blog entdeckt hab (siehe hier).

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Milchreis mit Granatapfel, roten Trauben, Blutorange und Zimt

Der etwas andere winterliche Milchreis. Entstanden aus einem Heißhunger auf Obst und Milchreis und allem, was dann im Supermarkt in meinem Korb gelandet ist. Aber was soll ich sagen: Wir waren hellauf begeistert!
Das Obst harmoniert wunderbar miteinander und lauwarm mit etwas Zimt abgeschmeckt war es als Beilage zum Milchreis wirklich ein Traum. Da musste man sich fast um die letzten Löffel prügeln:


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Schoko-Birnen-Cupcakes

Cupcakes find ich ja zu süß. Also jetzt sowohl geschmacklich (viel zu pappig süß) als auch optisch (einfach zu putzig). Aber sie liegen zur Zeit voll im Trend und man sieht sie überall. Und sie sehen eben einfach toll aus. Genauso wie Petit Fours, die ich auch nur solang toll finde, bis ich das erste Mal abgebissen hab...
Aber wie soll man sich einem allgegenwärtigen Trend widersetzen? Vor allem, wenn er einen eben doch immer wieder anlacht?
Um dieses Dilemma zu lösen, bin ich jetzt auf die Idee gekommen, meine normalen Tortenrezepte einfach in klein zuzubereiten. An Donauwelle hatte ich dabei gedacht. Und eben an eine Birnen-Schokotorte (die hier leider noch gar nicht vorgestellt wurde, aber das Rezept ist ja das gleiche).
Schwieriger zu essen als ein normales Tortenstück ist es noch immer, aber dafür sieht es viel toller aus, man kann es auch trotz der immer noch nicht gekauften Singlekuchenform in kleinerer Menge zubereiten und es schmeckt nicht gar so süß.
Also alles wunderbar, auch wenn es natürlich etwas länger dauert, als eine normalen Kuchen zu backen. Aber für diesen Anblick nimmt man das doch gerne in Kauf:


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Kartoffel-Sellerie-Suppe mit Bratapfel-Thymian-Ringen und Champignons

Letzte Woche hat mich das Titelbild des kostenlosen Magazins meines Supermarkts so richtig angelacht. Das sieht meist toll aus; aber das sah so toll aus, dass ich es gleich nachkochen wollte.
Nur leider war dann beim durchblättern kein Rezept zum Titelbild auffindbar. Normalerweise stehen die auf den Rezepteseiten. Diesmal nicht. Also hatte ich schon lange hin und her überlegt, was in dieser Suppe wohl drin sein könnte. Die Äpfel erkennt man sofort, auch die Champignons. Aber Champignonsuppe hätte dunkler sein müssen, also eher Kartoffel, Sellerie... Moment: Da war doch ein langer Artikel über Sellerie im Heft. Also nochmal nachgeschlagen und siehe da: Immerhin ein grobes Rezept stand da versteckt im Text.
Ich hab mich dann gleich mal drangewagt, denn (fast) alle Zutaten waren vorhanden...
Fazit: Herrlich! Erstaunlicherweise könnte ich sofort auf die Pilze verzichten, aber diese Bratapfelringe waren zu der winterlichen Suppe der Hit (nur werd ich das nächste Mal welche mit schöner roter Schale nehmen, aufdass es farblich weniger eintönig wird):


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Blattsalat mit Beerendressing, Cranberries und paniertem Camembert

Ok, der Salat ist sehr rosa. Aber lecker, beerig-fruchtig, und mit einem "richtigen" Dressing.
Der panierte Camembert rundet das Ganze noch etwas ab, ist aber eigentlich nicht nötig. Und vor allem wenn man drei Sachen noch nebenbei macht (die nichts mit dem Salat zu tun haben), lässt man ihn leicht eine Minute zu lange drin, und schmeißt in dann in einer panischen Hauruckaktion direkt aus der Pfanne auf den Salat, statt ihn erstmal ein bisschen auskühlen zu lassen... :)
Aber dieses rosarote Dressing war trotz oder gerade wegen der vielen unterschiedlichen Beerensorten, die ich da zusammengemischt hab, wirklich ein Traum:


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Feldsalat mit Feta, Mais und Kirschtomaten

Schon viel zu lange hab ich nicht mehr mit meinem liebsten Afterglowpartner gekocht. Weder nachts nach irgendeiner Party, noch abends vor einem Filmabend.
Aber dieser Salat hatte es ihm vor langer Zeit mal richtig angetan, vor allem auch weil er Feldsalat nur "pur" kannte. Und was soll ich sagen: Es kommt tatsächlich vor, dass man mal wieder exakt die gleichen Reste im Kühlschrank vorfindet, und somit endlich diesen Salat noch einmal zubereitet:


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Schoko-Bananen-Muffins

Eigentlich zwar ein Kuchenteigrezept, und selbst das noch nicht mal mit Bananen. Aber Bananen und Schokolade passen ja immer und aus dem Teig entstand eine sehr leckere, aber eben für mich allein nicht unbewältigbar große Menge an Muffins:


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Rucolaschaumsüppchen mit Parmesan und knusprigen Schinkenchips

Nachdem ich dank meinem neuen fränkischen Kochbuch herausgefunden hatte, dass man aus Feldalat Suppe kochen kann (siehe hier), und das richtig lecker war, war meine Neugier geweckt. Barbara hatte mir damals noch Endiviensalat als Suppe empfohlen, den hatte ich seitdam aber nie im Haus.
Dafür im Moment unter anderem ganz viel Rucola. Aber irgendwie keine rechte Lust auf Rucolasalat. Also wurde einfach ein Versuch mit Rucola in der Suppe gestartet. Und was soll ich sagen: Erfolg auf ganzer Linie!
Wirklich sehr, sehr lecker, nicht bitter, sondern wunderbar nussig, und ein bisschen Parmesan und etwas Pfeffer und Salz reichten als Gewürze schon vollkommen aus (obwohl ich davor überflüssigerweise gerätselt hab, womit ich das wohl am besten verfeinern könnte).
Dazu gab es ein paar würzige Schinkenchips. Die hatte ich zubereitet, während ich die Suppe gekocht hab, und noch keine Ahnung hatte, wie sie schmeckt. Wie ich dann festgestellt habe, ist sie ebenso wie die Chips sehr kräftig im Geschmack. Aber da es nur eine sehr kleine Menge Chips war, hat es dennoch wunderbar harmoniert:



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Parma Ham, Apple and Goats' Cheese Sandwich

So, die letzten zwei Scheiben müssen dran glauben, und ein klassisches Thunfisch-Mais-Sandwich war nicht mal dabei. Naja, nächstes Mal. Irgendwie haben es mir zur Zeit etwas fruchtigere, edlere und weniger schwere Varianten mehr angetan. Wie diese hier eben:


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Überbackene Tortillachips mit weißer Aioli und Salsa

Nachdem ich schon zwei Versionen eines schnellen Filmabend- und Mitternachtssnack in Form von direkt mit einfachem, selbstgemachtem Dip überbackenen Tortillachips vorgestellt hab (siehe hier), heute mal mit separaten Dips. Etwas aufwändiger, da man beide Dips separat vorbereiten und dann noch kaltstellen bzw. ein bisschen auskühlen lassen muss. Aber man gönnt sich ja sonst nichts, wenn abends endlich ein Film eingelegt, statt wissenschaftliche Fachwerke gewälzt werden.
Leider hab ich mal wieder einen meiner typischen Küchenfehler begangen, aus dem ich nie lerne: Telefonieren beim kochen. Und dann die Hälfte vergessen. Diesmal kam auch noch erschwerend hinzu, dass ich den hohen Drehteller (sprich das Blech für die oberste Schiene) meines Ofens wiederentdeckt hab, weswegen meine Chips noch schneller dunkel wurden, als sie sollten. Naja, aber ich konnte sie mit ordnungsgemäß geschmolzenem und nur einem wirklich verbrannten Tortillachip gerade noch kurz vor knapp retten:


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Salat mit Thunfisch, Mais und roten Zwiebeln

 Nachdem ich den halben Tag in der Bib vor einem Scanner verbracht hab, der mich fast erblinden lies, musste bei meiner Heimkehr ganz schnell was sättigendes auf den Tisch. Unmengen von Salat lagen bereit und da ich vor kurzen mal wieder eine Unmenge an Thunfisch gekauft hab, war die Sätttigungsbeilage schnell gefunden.
Dabei hat sich allerdings mal wieder eine alte Erfahrung in Sachen Dosenthunfisch bestätigt. Denn vor einiger Zeit wurde mal wieder - diesmal weil er geschlossen hat statt durch Umzug - der Supermarkt meines Vertrauens gewechselt. Und bei sämtlichen Dosenprodukten muss man sich dann ja leider meist einen neuen Hersteller suchen. Und seltsamerweise ist mal wieder einer der billigsten Thunfische "in Stücken" (den ich vor ein paar Tagen verwendet hab) wesentlich leckerer und hat eher in Form von Filets statt die kleiner Fischfetzen als die doppelt so teuren "Filets" einer anderen Marke. Ok, an den ganz teuren hab ich mich bisher noch nicht rangewagt, aber dass der sechsmal so gut ist (was er bei dem Preisverhältnis sein müsste), bezweifle ich eh... :)
Naja, mit etwas mehr Gewürzen war der Thunfisch aber dennoch zu retten, und als Salat mit Mais und Zwiebeln für einen ausgehungerten Magen sowieso top:


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