Eigentlich wollte ich heute - nachdem es die ganze Woche irgendwie nichts wirklich gekochtes, sondern lauter kleine Snacks gab - ein Rougail Saucisse kochen. Eines der klassischen réunionesischen Gerichte. Nur leider ist es außerhalb der Grillsaison - und vielleicht zusätzlich an einem Samstag Nachmittag, an dem die meisten Metzger schon zu hatten - nicht ganz so einfach, in Deutschland Merguez zu bekommen.
Also hab ich spontan umdisponiert. Und jetzt gibt es dieses Wochenende eben ein anderes und etwas edleres réunionesisches Gericht: Hühnchen in Vanillesoße. Ein Gericht, das dort im Restaurant gerade mal soviel kostet, wie man hier allein für ausreichend echte Bourbon-Vanille los wird; aber es schmeckt wirklich unheimlich lecker (und zugegebenermaßen bin ich noch im Besitz unzähliger von Réunion importierter Vanilleschoten, weswegen es für mich nicht sooo teuer ist).
Morgen gibt es die etwas einfachere Variante, wie man Poulet à la Vanille auf ganz Rénunion serviert bekommt. Heute erstmal die etwas aufwändigere Version mit Linsen, wie sie in einem der réunionesischen Bergkessel (dem Cirque de Cilaos) zubereitet werden. Und nicht wundern, dass die Soße gelb ist, da ist zwar nur natürliche Vanille drin, aber typisch réunionesisch eben auch Kurkuma:
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